Photo © Müller Naumann
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GWG Fernpassstrasse

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Location
Fernpassstraße 34 , 80331 München, Germany
Year
2012
Team
Kooperation Lichtblau Architekten München, Dipl.Arch. (FH) Claudia Greußing, DI Nicole Jendges - Lichtblau Architekten, Martin Förtsch - Lichtblau Architekten, Alexander Reichmann - Lichtblau Architekten, Judith Vogel - Lichtblau Architekten, DI (FH) Juliane Wiljotti, Ing. Benjamin Baumgartl, Martin Rümmele, DI (FH) Sandra Endres, DI Eugen Keler, Arch. DI Roland Wehinger, Bmst. Gerold Hämmerle, Marco Ebner, Christian Sandweger
Tragwerksplanung Holzbau
merz kley partner ZT GmbH, Dornbirn
HLS Planung
EST Ingenieurbüro GmbH, Miesbach
Elektroplanung
PBM Planungsbüro für Elektrotechnik, Neubeuern
Bauphysik / Akustik
Ingenieure Süd GmbH, München
Brandschutzplanung
Bauart Konstruktions GmbH & Co KG, Lauterbach
Grünraumplanung
Stadtplaner und Landschaftsarchitekt bdla, Stefan Kalckhoff, München

Bei diesem Bau wurde erstmals in München ein viergeschossiges Wohn- bzw. Bürogebäude mit sichtbaren Holzdecken ausgeführt. Im Erdgeschoss sowie im östlichen Teil des 1. Obergeschosses befindet sich die Hausverwaltung der GWG München Sendling-Westpark-Hadern. Alle weiteren Flächen sind frei finanzierten Mietwoh-nungen vorbehalten. Auf Grund der gemischten Nutzung in einem Gebäude waren sowohl konstruktiv als auch bauphysikalisch sehr komplexe Herausforderungen zu meistern. Darüber hinaus ist das Gebäude nach den neuesten Erkenntnissen des modernen Holzbaus konstruiert: Auf den tragenden vorgefertigten Rahmenholzwänden und Einzelstutzen lagern Stahlträger, auf denen wiederum Brett-sperrholzelemente verlegt wurden. Deren Unterseite bleibt sichtbar und verleiht den Wohnungen einen besonderen Charakter. Das Konstruktionsmaterial des Hauses zeigt sich offen. Die Außenhülle wurde im Werk vorgefertigt, ihre Wärmedämmung entspricht den Passivhausanforderungen. Die Verschalung der Fassaden erfolgte mit sägerau belassenen, senkrechten, grau lasierten Fichtenbrettern.

Auf Grund langjähriger Erfahrung mit dieser Art von Außenverkleidung kann von einer langen Haltbarkeit und niedrigen Erhaltungskosten ausgegangen werden. Auch hier soll die Fassade den Holzbau erlebbar machen, die farbige Behandlung ist der Integration in den Kontext geschuldet und ein behutsamer, gesteuerter Vorgriff auf den charakteristischen Alterungsprozess des Holzes.

Vergleiche von Gebäuden in konventioneller Bauweise, die zahlreiche Bauprodukte aus endlichen Rohstoffen enthalten, und Gebäuden mit einem hohen Anteil an Bauelementen aus nachwachsenden Rohstoffen haben die erheblichen Entlastungspotenziale aufgezeigt, welche die Letzteren für das Ökosystem bieten.

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