Foto © Stephan Baumann
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Kinderhaus Kleestraße / Lalezar

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Sede
Kleestraße 12, 68169 Mannheim, Germania
Anno
2013

„Da steht unser Haus“ – Die umgebende Zeilenbebauung bildet einen großzügigen Grünraum aus, in dessen Zentrum das Gebäude steht. Der zweigeschossige Baukörper vesucht durch seine Stellung und Ausformung den Grünraum nicht zu verstellen, sondern zu betonen. Zwei „Bauklötze“ werden leicht versetzt aufeinander gestellt. Dadurch entsteht eine Verzahnung mit den Außenanlagen des Gebäudes und den Grünanlagen der Wohnbebauung. Insgesamt wird eine harmonische und angemessene städtebauliche Einbindung bei einer hohen skulpturalen Wirkung des Baukörpers angestrebt. Durch die raumhohen Verglasungen sind vielfältige Blickbeziehungen aus dem Gebäude, aber auch in das Gebäude möglich. Es entsteht dadurch das Gefühl der Weite. Die Defizite des fast zu kleinen Grundstückes werden dadurch kompensiert.

Die Idee – die „kleine Stadt“ – Das Raumprogramm wurde so interpretiert, dass man im Prinzip von zwei gestapelten Kindergärten sprechen kann. Beide Funktionsbereiche sind über gemeinsame Treppen verbunden. Durch das Auskragen des Obergeschosses entstehen gut nutzbare überdachte Außenbereiche im Freien. Die entwickelte Grundstruktur bietet eine hohe Flexibilität. Das Kindergartengebäude könnte folglich zu einem späteren Zeitpunkt eine andere Nutzung erhalten.

Kindgerechte Architektur – Welche Architektur unterstützt ein Kind am besten bei seiner Reifung? Früher dachte man, dass Kinder am liebsten bunte, wilde und unübersichtliche Räume mögen, also eine Art riesiges Spielzeug. Aktuelle pädagogische Konzepte sehen aber eher klare, einfache Strukturen vor. Das Bunte, Wilde trägt das Kind in sich selbst. Die Räumlichkeiten sollen also eher ruhig und übersichtlich gestaltet sein, um dem Kind Halt und Geborgenheit zu vermitteln. Dieser Ansatz wird durch die eingesetzte Materialität unterstützt. Das Gebäude wurde aus ökologisch nachhaltigen Materialen gebaut und hat dadurch eine hohe Wertigkeit.

Außenanlagen – Die Ausbildung der Außenanlagen ist für jedes pädagogische Konzept von größter Bedeutung. Jenseits jeglicher „Katalog-Bestellwelten„ arbeiten wir analog zum Gebäude mit natürlichen Materialien.
Wir verwenden Robinienstämme und Natursteine. Wir bauen gepflasterte Wasserläufe mit Holzrinnen und Matschfeldern. Inhaltlich werden Schwerpunkte ausgebildet, die fließend ineinander übergehen.

Ziele – Die Kinder der umliegenden Wohnbebauung sollen sagen können: „DA STEHT UNSER HAUS“.

Bauherr
GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft

Mitarbeiter
Kirtsy Tondorf, Verene Schmucker, Corinna Braun, Julia Deißler

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