häberli heinzer steiger architekten

Auf der zu einem Bauernhaus gehörenden Parzelle am Rande des Weilers Tablat wurde ein kleines „Stöckli-Einfamilienhaus“ erstellt. Das Grundstück entlang der Töss wurde auf einer kleinen Teilfläche so bebaut, dass die Pferdeweide und Obstbäume bestehen bleiben konnten. Das kompakte zweigeschossige Einfamilienhaus soll sowohl Eigenständigkeit in Form und Material, als auch Zugehörigkeit zum dahinterliegende Bauernhaus ausdrücken. Das Haus organisiert sich um einen zentralen zweigeschossigen Wohnraum mit Küche und wird nach Norden mit einem ‚Schopf‘ verlängert, welcher sowohl den Zugang ins Gebäude bildet, Technikraum ist als auch volumetrisch in die Gesamtform eingebunden wird. Das nicht unterkellerte Haus wurde als Holzständerbau errichtet, mit einem asymmetrisch geknickten Dach und einer hinterlüfteten Sichtholzschalung mit Holzschiebeläden als Beschattungselemente. Ein Holzdeck im Süden Richtung Töss und Pferdeweide dient als Terrasse. Im Innern ist eine fliessende Raumfolge konzipiert, im Obergeschoss liegt der schön belichtete Galerieraum mit Bezug zum zweigeschossigen Wohn-Essraum. Angrenzend liegt das Schlafzimmer mit Blick zu den Obstbäumen und einem zugehörigen Bad in der Dachschräge. Differenzierte und gezielt gesetzte Öffnungen bieten Ausblicke in die Landschaft und strukturieren die Fassade. Das fünfeckige Gebäudevolumen mit einer Fassade aus vertikalen Holzlatten und das kräftige Ziegeldach prägen dieses „Stöckli“.