© Jan Cibula
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© Jan Hellmann
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Sanierung Melchiorstrasse Bern

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Standort
Bern, Schweiz
Jahr
2018
Bauherrschaft
FAMBAU Genossenschaft Bern

Während 14 Monaten wurde in vier Etappen an der Melchiorstrasse 13-19 gebaut. Acht Maisonette-Wohnungen in den Sockelgeschossen und 69 Wohnungen in den darüber liegenden neun Obergeschossen wurden im Innern umfassend saniert. Als Besonderheit wurden neun Kopfwohnungen mit benachbarten Kleinwohnungen zusammengelegt und weitere Kleinwohnungen im 6. Obergeschoss zu einer Clusterwohnung mit sechs Wohneinheiten zusammengelegt.

Die Melchiorstrasse 7-19 gehört zur Grossüberbauung Bethlehemacker, wurde 1968 bis 1974 durch Hans und Gret Reinhard geplant und ist einer der prägenden Bauten im Westen Berns. Für die FAMBAU Genossenschaft sanierten wir die vier Einheiten 13-19 im Innern umfassend.

Im Ausdruck der Wohnungen nahmen wir gestalterische Elemente wie die typischen Türrahmen im Bestand auf und übernahmen diese für die neu eingefügten Elemente. Der Umbau tritt als Einheit mit dem Bestand in Erscheinung und respektiert die vorhandenen Qualitäten.

Die Grundrissanordnung der Maisonette-Wohnungen wurden leicht verändert: Das Drehen der Erschliessungstreppe ermöglichte einen neuen Eingangsbereich mit Garderobe. Das neu gestaltete Geländer erfüllt die Sicherheitsnormen, versteckt aber auch in seiner Gestaltung auf spielerische Art eine Botschaft…

Die Kopfwohnungen im Westen erweitern wir um die bestehenden Einzimmerwohnungen, so entstanden neue grosse Familienwohnungen mit offenen Wohnküchen. Die Standardwohnungen blieben in der Anordnung unverändert, einzig die Wohnungen im Haus 13 wurden als Alterswohnungen konzipiert.

Sie erhielten eine hindernisfreie Dusche und die Liftanlage wird so ersetzt, dass sich die Haltestellen des Lifts neu auf jedem Wohngeschoss befinden. Das sechste Geschoss, welches sich bereits im Bestand an der Nordfassade als Besonderheit abgezeichnet hat und Einzimmerwohnungen beinhaltete, wurde neu eine Cluster-Wohnung mit sechs Einheiten. Die Cluster-Wohnung wird durch ein benachbartes Wohnheim gemietet und bietet Menschen mit unterschiedlichen Handicaps die Chance, selbstständig zu wohnen.

Eine PV-Anlage an der Fassade und eine Solaranlage auf dem Dach produzieren neu Energie und Wärme und verbessern so die Ökobilanz des Hochhauses.

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