© Miriam Fluri
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Neubau Wylerhof in Bern

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Standort
Bern, Schweiz
Jahr
2020
Bauherrschaft
Auftraggeber GVB Gebäudeversicherung Bern, Ursula Wyss Stiftung

Zwei Baukörper stehen sich gegenüber, vervollständigen die heutige städtebauliche Struktur und bilden einen neuen Hof. Die beiden Neubauten bieten unterschiedlichste Mietwohnungen mit Schwergewicht auf Familienwohnungen und acht Ateliers im städtischen Umfeld.

Das Neubauprojekt soll kein Fremdkörper im Berner Nordquartier Wyler sein, welches geprägt ist durch Bauten aus den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Vielmehr fügen sich die beiden Baukörper selbstverständlich in die bestehende Quartierstruktur ein und vervollständigen diese. Vorhandene architektonische Elemente wie Gebäudesockel, Gesimse, Balkone und Loggien werden neu interpretiert und prägen das Erscheinungsbild der Neubauten. Konsequenterweise wird das Gebäude mit einem verputzten, massiven Einsteinmauerwerk ausgeführt.

Der neue Hof ist das Herz der Überbauung. Bei den hofseitigen Zugängen lösen Ateliers den Konflikt zwischen privatem Wohnen und halböffentlicher Nutzung des Hofs. Der städtischen Lage entsprechend sind die Wohngeschosse als Hochparterre konzipiert. Die zum Hof orientierten Erdgeschosswohnungen profitieren dadurch von spannungsvollen Raumfolgen mit unterschiedlichen Niveaus und Raumhöhen. Die Ateliers lassen sich zudem mit einzelnen Wohnungen kombinieren und verbinden.

Unterschiedliche Wohnmodelle werden umgesetzt, so verfügt der südliche Baukörper über eine Wohnküche mit Balkon zum Hof, der separate Wohnraum mit Loggia richtet sich hingegen gegen Süden in das Wohnquartier. Der nördliche Baukörper orientiert das offengehaltene Kochen, Essen und Wohnen gegen Süden zum Hof. Die klare Orientierung der Wohnungen und Aussenräume zum Hof trägt zu dessen Belebung bei, was die Attraktivität des Hofraums steigert.

Auszeichnung: bestarchitects22 in der Kategorie „Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser“, bestarchitects.de

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