Wiesbaden - Wettbewerb SEG Kaiserhof Quartier

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Standort
Bauherrschaft
SEG - Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH

HS 02 nimmt an einer Mehrfachbeauftragung der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH teil. In der Frankfurter Straße in Wiesbaden soll für das neu entstehende Quartier Kaiserhof eine flexible Wohnbaufläche entwickelt werden. Die auf dem nördlichen Grundstücksteil geplante städtebauliche Grundstruktur aus locker gruppierten Punkthäusern wird durch den vorliegenden Entwurf auf dem südlichen Teilstück fortgeführt. Drei kompakte Punkthäuser, mit jeweils vier Vollgeschossen plus Staffelgeschoss werden dort so positioniert, dass in Richtung Norden als Anschluss zur dortigen Bebauung und innerhalb des Quartiers Plätze unterschiedlicher räumlicher und atmosphärischer Qualität entstehen.

Die Struktur der grünen Dreiecke entlang der Frankfurter Straße wird weiter gestärkt. Die drei Gebäude sind in Aufteilung und Grundrissgestaltung identisch. Pro Geschoss beherbergen sie vier Ein-Personen-Appartements. Das Treppenhaus ist hierbei so gesetzt, dass der Zugang im EG ohne Flächenverlust und Grundrissänderung möglich ist. Im einseitig zurückspringenden Staffelgeschoss entfällt eine Wohneinheit. Insgesamt werden lediglich drei unterschiedliche Wohnungstypen erforderlich. Jede Wohnung verfügt über eine Loggia. Die Öffnung/ Geschlossenheit der Loggia variiert je nach Ausrichtung der Wohnung. Eine Tiefgarage mit 40 erforderlichen Stellplätzen unterbaut 50% der Grundstücksfläche. In den Untergeschossen sind weiterhin Kellerräume, Fahrradkeller und Technikflächen untergebracht. Die Gebäude werden als monolithische, weiß verputzte Baukörper in hochwärmedämmendem Poroton-Mauerwerk errichtet. Die Fassaden werden durch Rücksprünge/ Faschen gegliedert. Diese werden konstruktiv über Verminderung der Mauerwerksstärke (bei gleicher Wärmedämmeigenschaft) hergestellt. Fassade und Rücksprünge werden über die Putzkörnung unterschieden. Die Faschen setzen sich dabei mit einer glatt gefilzten Oberfläche vom Rauputz der Fassade ab. Die Stabgeländer der bodentiefen Fenster und Loggien werden als gestaltprägendes Element mit variierenden Stababständen (“Barcode”) ausgeführt. Der warme, dunkelgraue Farbton sorgt für einen Kontrast zur weißen Fassade und setzt gestalterische Akzente. Die Fenster werden als Kunsstoffprofile mit einer Folierung in Holzoptik ausgeführt. Diese Oberfläche findet sich zusätzlich in der Eingangstür wieder, die mit ihrer großflächigen Holzvertäfelung für einen einladenden und repräsentativen Zugangsbereich sorgt. Auskragende Vordächer markieren die Eingänge zusätzlich und tragen zur Adressbildung bei.

Der vorliegende Gebäudeentwurf ist in seiner Effizienz und Aufteilung auf den geförderten Wohnungsbau ausgelegt. Nichts desto trotz lässt sich der Grundriss bei gleichbleibender Kubatur auch in frei vermarktbare Einheiten unterteilen. Hierbei entstehen pro Regelgeschoss drei Wohneinheiten. Im Penthouse lassen sich zwei großzügige 3-Zimmer-Wohnungen darstellen. Im Unterschied zum geförderten Wohnungsbau, verfügen die Wohnungen über große Loggien/ Terrassen, Tageslichtbäder und offene Wohn- und Essbereiche.

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