Bibliothek am Luisenbad

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Standort
Berlin, Deutschland
Jahr
1995

Das Werk von Chestnutt_Niess erhält die Geschichte des Luisenbads: Einst ein prächtiger Amüsierbetrieb mit Quelle, Garten, Theater und Restaurant, wurde die Badeanstalt fast völlig von den Bomben des Krieges zerstört. Die übrig gebliebene Mauer soll als Erinnerung an die Geschichte und Versprechen für gegenwärtige Kunst dienen.

Vor der Abrisswut rettete eine Bürgerinitiative nur Teile der historischen Gebäude. Das Eingangsgebäude, „Vestibül“ genannt, welches ehemals zum großen Saal führte und das kleinere freistehende „Comptoir“ waren die ruinösen Überreste der vergessenen Idylle des Luisenbades, die miteinander verbunden und erweitert wurden, um eine öffentliche Stadtteil-Bibliothek entstehen zu lassen.

Die neuen Anbauten verstehen sich als moderne Fortführung des vorgefundenen Collagenprinzips. Die teils ruinös gelassenen Materialien aus den unterschiedlichen Entstehungszeiten der Altbauten wurden ergänzt durch großflächig angelegte, selbstbewusste Elemente des Neubaus.

Offener Realisierungswettbewerb
Umbau und Erweiterung von zwei denkmalgeschützten Bauten zu einer Bibliothek in Berlin-Wedding

Auszeichnung
BDA Anerkennungspreis 1996

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