Musikprobelokal in Batschuns

Das Probelokal in Batschuns soll nicht Gebäude sein, sondern "Klangkörper". Es ist als solitärer Kubus konzipiert, dessen Erscheinung eine von innen nach außen entwickelte Form darstellt. Durch seine Situierung im bestehenden Umfeld entsteht ein spannungsvoller Dialog zwischen dem sehr kleinen, abstrakten Volumen und dem dominanten alten Schulgebäude.

Die beiden Baukörper sind sich nahe, ohne sich zu berühren, sie schaffen eine räumliche Situation, ohne einen richtigen Hof zu bilden. Die Blickbeziehungen zum umliegenden Naturraum werden nicht aufgehoben, sondern für den Betrachter spannungsvoller und klarer. Die Erschließung des Gebäudes orientiert sich über einen neu projektierten Weg Richtung Westen zum Dorf, eine zusätzliche Zugangsmöglichkeit ist östlich der Schule gegeben.

Das Probelokal ist ein introvertierter Kubus mit bewusst gerichteten, objektivartigen Ausblicken und Lichteinlässen. Das gerichtete Licht wird zu einer sinnlichen Erfahrung. Weder der Dirigent noch die Musiker sind frontal auf eine Fensteröffnung ausgerichtet. Eine Sanfte Helligkeit und die räumliche Erfahrung durch indirektes Licht ermöglichen den Musikern ein konzentriertes Proben.

Das Gebäude ist ein formal reduzierter Klangkörper. Eine homogene Fassade verstärkt die abstrakte Ausstrahlung dieser räumlichen Installation. Das Material für die äußere wie auch die innere Schale sind Holztafeln.