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HDI-GERLING, HANNOVER, DEUTSCHLAND

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場所
2011

Das neue Headquarter der HDI-Gerling Versicherungsgruppe bringt die 1.800 Mitarbeiter von sieben Standorten in Niedersachsens Hauptstadt, Hannover, an einem Ort zusammen. Eingebettet in einen grünen Teppich unterschiedlichst bepflanzter Landschaftsbänder bietet das aufgeständerte, sechsgeschossige Bürogebäude den Mitarbeitern einen abwechslungsreichen Ausblick in die umliegende Natur. Der Entwurf von ingenhoven architects ging als Sieger aus einem 2008 ausgerufenen Wettbewerb unter fünf führenden Architekturbüros hervor.

Das zentrale 51 × 51 m große Atrium ist das gläserne Herz des Gebäudes und kann unter anderem auch für größere Veranstaltungen genutzt werden. Drei identische vertikale Erschließungskerne mit Panoramaaufzügen und U-förmige Bürofinger schließen sich an das Atrium an. Die Fassaden spiegelt mit ihren breiten Fensterbänden und stählernen Brüstungselementen die umliegende Flora wieder. Im Erdgeschoss liegen der Empfang, ein Konferenzzentrum und das Casino. Zusätzlich gibt es ein begehbares Gründach. Das nachhaltige Gebäudekonzept orientiert sich am DGNB-Standard Gold. Die Büroräume haben eine Dreifachverglasung und hochwertige Wärmedämmung im Brüstungsbereich. Der Primärenergiebedarf für Heizen, Kühlen, Lüften und Beleuchten beträgt weniger als 100 kWh/m² NF.

Das Gebäude bietet moderne Arbeitsplätze mit flexibler Flächenstruktur. In jedem Geschoss steht den Teams eine offene, nicht-hierarchische Arbeitsumgebung zur Verfügung. Mit Ausnahme innenliegender Trennwände haben die Büroräume Glasfassaden. Jeder Büroraum wird von maximal sechs Mitarbeitern benutzt. Das Beleuchtungssystem wird durch Dämmerungssensoren und Bewegungsmelder reguliert. Das Gebäude nutzt Erdwärme (80 %) und Fernwärme (20 %). Die Kühlung wird nur bei extrem hohen Temperaturen benötigt. Das Lüftungssystem bleibt im Frühling und im Herbst unbenutzt. Thermisch aktivierte Deckenplatten und Brüstungen gewährleisten ein Hochmaß an Klimakomfort. Ein Wärmeaustauscher und das Atrium als thermale Pufferzone tragen ebenfalls zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei. Im Sommer und im Winter wird Frischluft über die im Fundament verlegten Rohrleitungen zugeführt. Die beiden gigantischen Rotationswärmetauscher arbeiten nach dem Prinzip der sorptionsgestützten Verdunstungskühlung. Da Fernwärme im Sommer sehr preisgünstig ist, wird die Abluft mit Fernwärme erwärmt, damit die frische Zuluft mit dem Wärmeaustauscher getrocknet werden kann. Die Frischluft strömt durch den Doppelboden in die Büroräume, während die Abluft von den Gängen zum Atrium abgeführt wird. Dadurch wird die aufbereitete Luft zusätzlich zur Belüftung des Atriums verwendet.

Gebaut
Internationaler Wettbewerb 2008, 1. Preis
Ausführung 2008 - 2011
BGF 77.500 m²
6 Geschosse

Bauherr
HDI Gerling AG vertreten durch die Ampega Gerling Immobilien Management GmbH, Köln

Architekt
ingenhoven architects, Düsseldorf
Team: Christoph Ingenhoven, Barbara Bruder, Michael Rathgeb, Alexander Andrejew, Rainer Binnig, Marc Böhnke, Jörg Bredenbröcker, Lorena Büdel, Darko Cvetuljski, Ingo Faulstich, Dieter Henze, Torsten Horn, Anke Koch, Carina Kurzhals, My Phuong Le, Jan Lorenz, Janine Müller, Viktor Oldiges, Danny Piwko, Haldis Rust, Severin Scheib, Markus Schnierle, Lisa Schultze, Jürgen Schumann, Martin Smyk, Peter Georg Vahlhaus, Ting Zhang, Lutz Büsing

Tragwerksplanung
Werner Sobek Ingenieure, Frankfurt / Stuttgart

Fassadenplanung
DS-Plan, Stuttgart/Köln

green building Beratung
DS-Plan, Stuttgart/Köln

Technische Gebäudeausrüstung
Zibell Willner & Partner, Köln

Bauphysik
DS-Plan, Stuttgart/Köln

Brandschutz
BPK Brandschutz, Düsseldorf

Lichtplanung
Tropp Lighting Design, Weilheim

Freiraumplanung
Breimann & Bruun, Hamburg

Projektmanagement
Witte Projektmanagement, Hamburg

Gastronomie- und Großküchentechnik
IGW Ingenieurgruppe Walter, Stuttgart

Fotografie
H.G. Esch

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