Hotelerweiterung Marchtrenk

Marchtrenk, Austria
Die Textilfassade aus Frontside View 381 wird in der Nacht mit einer aufmerksamkeitsstarken Illumination in Szene gesetzt
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Ansicht Rückseite
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Integration des Logos in die Textilfassade
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Durch die exzellente Durchsicht von innen nach außen kann die Textilfassade auch über Fensterflächen gezogen werden.
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Produttore
Serge Ferrari Group
Sede
Welser Str. 14, 4614 Marchtrenk, Austria
Anno
2019

GOLDRICHTIG
Textilfassade aus Frontside View 381 für eine Hotelerweiterung in Marchtrenk

Im neu gestalteten Hotel Fischer spiegelt sich moderne Gastlichkeit in einem anspruchsvoll gestylten Ambiente wider. Als zentrales Element in der Außen-darstellung wirkt eine Textilfassade aus Frontside View 381 von Serge Ferrari, die in der Nacht mit einer aufmerksamkeitsstarken Illumination in Szene gesetzt wird.

Vereinigung von Tradition und Moderne
Der Gasthof Fischer ist eines der ältesten Gebäude im österreichischen Marchtrenk und blickt auf eine etwa 500 Jahre alte Geschichte zurück. Parallel zu diesem traditionsreichen Gasthaus sollte ein zusätzlicher Neubau auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstehen, der als Designhotel modernsten Ansprüchen an Gastlichkeit, Übernachtung sowie Tagungen und Veranstaltungen gerecht wird. Das Gebäude umfasst neben Hotelzimmern sowie Restaurant bzw. Frühstücksraum auf zwei Stockwerken, einen weiteren Geschäftsraum im Untergeschoss. Der Fassadenentwurf verfolgte das Ziel, Alt- und Neubau gestalterisch zu vereinen, sowie in der Tag- und Nachtansicht ein neues Highlight für das Zentrum von Marchtrenk zu kreieren.

Neues Goldstück mit Textilfassade
Der Gebäudekörper wirkt mit seiner Geradlinigkeit sehr puristisch und reduziert. Die Außenwände sind als WDVS konstruiert, die im Erdgeschoss mit Glaselementen kombiniert werden. Als besonderes gestalterisches Element fungiert eine Textilfassade, die wie eine aufgesetzte Krone über dem verglasten Entreebereich im Erdgeschoss wirkt. Als besonderer Farbakzent wurde die Referenz „Temperamentgold“ aus der aktuellen Kollektion Frontside View 381 von Serge Ferrari ausgewählt. Dieses Gold greift zum einen den Farbton im Logo auf, wirkt dabei aber auch warm und einladend und mit besonderer Leuchtkraft in der Nachtansicht. Gleichzeitig stellt es auch einen Kontrapunkt zum restlichen Farbanstrich des Gebäudes dar, der in Erdtönen gehalten ist.

Ein Textilfassadengewebe mit vielen Facetten
Bemerkenswert ist, dass die Textilfassade als homogener Crowner funktioniert und über die Fensterausschnitte des Hotels gezogen ist. Wie der Produktname „View“ bereits andeutet, verfügt das Gewebe Frontside View 381 über einen herausragenden visuellen Komfort und eine nahezu uneingeschränkte Sicht von innen nach außen, sodass das Raumerlebnis und der Blick in die Umgebung für die Hotelgäste nicht beengt wird.

Ein weiterer Vorteil des netzartigen Textilfassadengewebes ist seine Wirkung als Hitzeschild, der für eine wesentliche Reduzierung des Wärmeeintrags sorgt und so auch einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz darstellt. Die Räume werden auf natürliche Weise abgekühlt, die Klimatechnik stark entlastet.

Hohe Dimensionsstabilität für optimale, dauerhafte Spannung
Das Textilfassadengewebe wurde innerhalb eines horizontal verdeckten Keder-schienenspannsystems mit vertikal verdecktem Aufsatzspannprofil und 90 Grad verdecktem Eckspannprofil verspannt. Hierzu wurde das Material in Bahnen zu Breiten von 4900 bis 5010 mm zwischen den Nähten verschweißt. Ein großer Vorteil von Frontside View 381 ist dabei seine herausragende Dimensionsstabilität, sodass es weder während noch nach der Montage zu einem Verziehen oder einer Verformung des Gewebes kommt. Grund hierfür ist die besondere Fertigungstechnologie im patentierten Précontraint Verfahren, bei dem das Gewebe während des Beschichtungsvorgangs von allen Seiten vorgespannt wird. Dazu Mario Heine, Geschäftsführer und Leitung Textilbau bei Techquadrat: „Wir haben uns schon in vielen vorherigen Projekten von den positiven, dauerhaften Spanneigenschaften des Materials von Serge Ferrari überzeugen können. Da war es ganz klar für uns, dass dieses Material auch für dieses Projekt zum Einsatz kommt.“

Die Unterkonstruktion für das Spannsystem wurde in einer Distanz von ca. 2000 mm vor das WDVS montiert. In einem Abstand von 5000 mm wurden dann die Konsolen mit den Vertikalformrohren angebracht. Horizontal durchlaufend montierte man schließlich Ober- und Untergurt aus Formrohr. Für die gesamte Unterkonstruktion wurden dabei eine thermische Entkoppelung der bestehenden Dämmebene, sowie erforderlich druckfeste Distanzen berücksichtigt.

Aufmerksamkeitsstarke Lichtinszenierung
Eine Besonderheit ist die Tag- und Nachtwirkung der Fassade. Während die Textilfassade am Tag eher blickdicht erscheint, wird sie in der Nacht transluzent illuminiert und gibt – je nach Distanz zum WDVS - teilweise auch den Blick in die zweite Fassadenebene frei. Umgesetzt wird dies über LED-Wandstrahler, die in einem Abstand von ca. 100 mm zur Fassadenbespannung am Fuß der Textilfassade und entlang der Leuchtfläche montiert sind. Diese sind als Wallwasher in Edelstahlkonsolen integriert, sodass das Licht für den Betrachter ohne genaue Erkennung der Quelle austritt.

Zusätzlich anspruchsvoll war die Integration von beleuchtetem Logo und Schriftzug in die Textilfassade. Hierzu wurde hinter der Gewebeebene eine Unterkonstruktion angebracht, auf der Schriftzug und Logo mit Distanz montiert wurden. Die Gewebedurchdringung wurde mittels Heißschneideverfahren bewerkstelligt.

Eine Umsetzung, die bis ins Detail gelungen ist und Mario Heine rückblickend zusammenfasst: „An diesem Projekt sieht man sehr anschaulich, welches gestalterische Potenzial in der Textilfassade steckt, mit Form, Farbe, Lichtinszenierung und Branding. Unser Ziel wurde vollumfänglich erfüllt, dieses Gebäude zu einem neuen architektonischen Fixpunkt in Marchtrenk werden zu lassen.“

Projektdaten
Projekt Hotel Fischer, A-Marchtrenk
Architekt Josef Edlinger, A-Bad Wimsbach
Fassadenbau Techquadrat, A-Marchtrenk
Textilfassade Frontside View 381, Farbe Temperamentgold, 644 qm

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