Video © Zumtobel Schweiz
Foto © Zumtobel Schweiz (Jens Ellensohn)
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V-Bahn

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Standort
Schweiz
Jahr
2021
Bauherrschaft
Jungfraubahnen Interlaken
Team
von allmen architekten ag, Tokyoblue GmbH, BauSpektrum AG

Seit jeher gehört das Jungfraujoch zu den Highlights im internationalen Tourismus. Pro Jahr kommen am höchstgelegenen Bahnhof Europas, der dem Jungfraujoch seinen Beinamen „Top of Europe” eingebracht hat, rund 1 Million Besucher an. Dank der neuen Seilbahnen Eiger Express und Männlichenbahn, aufgrund ihrer Anordnung auch V-Bahn genannt, soll die touristische Zukunft der Jungfrau-Region als Top-Ganzjahres-Destination im Schweizer Tourismus gesichert und nochmals gestärkt werden. Um das Jungfraujoch schneller und komfortabler zu erreichen, können die Gäste mit dem Eiger Express in 15 Minuten zur neuen Bergstation Eigergletscher gelangen und dort auf die historische Jungfraubahn umsteigen. Die erlebnisreiche Reise beginnt im neuen, gemeinsamen Grindelwald Terminal, der neben den Talstationen für die beiden Seilbahnen und dem Ticketverkauf auch Platz für Gastronomie, Shops, Skidepots und Sanitärräume sowie ein modernes Parkhaus für bis zu 1.000 Fahrzeuge bietet. Das gesamte Generationenprojekt V-Bahn inklusive Terminal, Bergstation und mehreren technischen Gebäuden wurde mit Zumtobel beleuchtet.

Qualität wird bei den Jungfraubahnen grossgeschrieben – und zwar bis ins kleinste Detail. Dazu tragen nicht nur die eindrucksvolle Architektur und die attraktiven VIP-und Gastronomiebereiche bei, die jeden Ski- und Wandertag zum Erlebnis werden lassen. Selbst funktionale Räumlichkeiten, wie das Parkhaus oder die Sanitärräume, zeugen dank ihrer gehobenen Ausstattung von einzigartigem Komfort und exklusivem Flair. „Wir sind dafür bekannt, unseren Gästen hochwertige Dienstleistungen anzubieten”, begründet Dominik Liener, Leiter Infrastruktur und Technik der Jungfraubahnen Management AG, die hochwertige Inszenierung. Hinzu kommt eine ausgeprägte Freude an Innovation, wie Liener weiter ausführt: „Wir versuchen stets, uns von den Mitbewerbern abzusetzen. Wir möchten die ersten sein und mit unseren Anlagen und Angeboten einen Neuigkeitseffekt schaffen.” Diesem Anspruch verdankt die V-Bahn auch die Bezeichnung als „das innovativste und spannendste Projekt der Alpen.”

Um der Kombination aus Qualität und Innovation auch beleuchtungstechnisch gerecht zu werden, stellte das Team von Zumtobel eine vielfältige Lichtlösung zusammen, die sich harmonisch in ihre Architektur einfügt und dabei zahlreiche Beleuchtungsaufgaben übernimmt. Diese reichen von der allgemeinen Beleuchtung diverser Verkehrszonen und Nebenbereichen über passendes Arbeitslicht bis hin zur effektvollen Inszenierung architektonischer Details.
Besucher, die mit dem Auto anreisen, werden von der Feuchtraumleuchte AMPHIBIA in Empfang genommen, welche die mehrstöckige Parkgarage hell ausleuchtet. Ein top modernes Parkleitsystem bringt die Fahrzeuge schnell und sicher an ihren Platz. Die Fluchtwege sind mit den Sicherheitszeichenleuchten PURESIGN und CUBESIGN gekennzeichnet, im Notfall erhellen RESCLITE Sicherheitsleuchten den Weg. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, gelangt im Licht von Thorn Aussenleuchten ins Terminal.

Im Inneren des Terminals leiten schlanke Lichtlinien oder quadratische Downlights den Weg durch die erlebnisreiche Talstation. Besucher haben die Wahl, mit der modernen 3S-Bahn Eiger Express auf den Eigergletscher oder mit der neuen 10er Gondelbahn auf den Männlichen zu fahren. Um auch bei winterlichen -20 °C zuverlässiges Licht bieten zu können, rieten die Lichtexperten von Zumtobel in den Seilbahnstationen zur robusten Hallenleuchte CRAFT.
Bevor es auf den Berg geht, können sich Wintersportler oder Wanderfreudige zunächst in einem der beiden Umkleideräume auf den Skitag vorbereiten. Bis zu 2.000 Paar Skier lassen sich in den einzeln abschliessbaren Schränken deponieren. Auch hier legten die Bauherren grossen Wert auf Komfort, der bei beheiztem Mobiliar beginnt und von der Sonderleuchte TECTON line mit opaler Abdeckung fortgeführt wird. Eine weitere Sonderlösung wurde für die „Gletscherspalte” ausgearbeitet – eine verglaste Deckenöffnung, die den Shoppingbereich im Terminal von oben mit Tageslicht versorgt. Speziell angefertigte Miniaturleuchten umrahmen die Gletscherspalte, die aufgrund ihrer engen Abstrahlung und den gruppierten Lichtpunkten wie Eiszapfen wirken. Auf dem Boden bildet sich ein heller Lichtpfad, der den Besuchern als Wegweiser dient. Neben internationalen Marken und Schweizer Produkten befindet sich im Shoppingbereich auch der Souvenir-Shop, in dem lineare Pendelleuchten und individuell ausgerichtete Strahler Grund- und Akzentbeleuchtung verbinden. Auch die Sicherheitsbeleuchtung wurde komplett mit Produkten von Zumtobel realisiert.

Auf den Bergstationen wurde ebenfalls an alles gedacht, um eine rundum gelungene Wirkung zu erzielen. Auf über 2.000 Meter Höhe sind die Leuchten besonders gefordert. Robuste, langlebige Leuchten höherer Schutzart, wie die AMPHIBIA mit IP66, halten den Naturgewalten stand und sorgen für einen störungsfreien Betrieb. Schmale Lichtlinien zwischen den Deckenelementen sorgen für eine harmonische Allgemeinbeleuchtung im grosszügig verglasten Innenraum. Um störende Lichthöfe an den Wänden zu vermeiden, erhielt jede von ihnen eine spezielle Abdeckung. Ebenso zeitgemäss präsentiert sich der direkt angebundene Bahnhof der historischen Zahnradbahn. Mit Lichtlinien, die rechts und links der Bahngleise im Stakkato angeordnet sind, werden die überdachten Perrons hell erleuchtet. Auch hier garantiert eine Zumtobel Sicherheitsbeleuchtung eine Grundausleuchtung und die Beschilderung der Fluchtwege bei Stromausfall.

Die besondere Lage und die gewaltigen Dimensionen machten das Bauprojekt „V-Bahn” vor allem zu einer logistischen Herausforderung. Da Lagerplatz Mangelware war und verschiedene Standorte beliefert werden mussten, war es nötig, die Leuchten speziell zu verpacken und in zahlreichen Einzellieferungen immer direkt an ihren Montageort zu befördern.

Mit dem Resultat sind die Beteiligten mehr als zufrieden, wie Dominik Liener bestätigt: „Wir sind sehr glücklich mit dem Endergebnis. Alle Beteiligten waren mit Herzblut bei der Sache.” Und auch die Besucher zeigen sich beeindruckt von den neuen Bahnen. „Wir erhalten durchwegs positive Rückmeldungen”, unterstreicht Liener. „Für uns ist es ein Generationenprojekt und es freut uns, dass es von den Besuchern bestens angenommen wird.”

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