Schwimmhalle Neufeld

Bern, Schweiz
Schwimmhalle Neufeld, Bern
Foto © Rolf Siegenthaler
50-Meter-Schwimmbecken
Foto © Rolf Siegenthaler
Architekten
Armon Semadeni Architekten GmbH
Standort
Neubrückstrasse 133, 3012 Bern, Schweiz
Jahr
2023

Die Schwimmhalle Neufeld bildet in der Stadt Bern, insbesondere im Quartier Länggasse Felsenau, eine zentrale Infrastruktur im Bereich Sport & Freizeit und einen urbanen Ankerpunkt für die städtebauliche Entwicklung im Nordosten der Stadt. Das langgezogene Stadtgebiet stellt sich als eine zusammenhängende Zone mit diversen öffentlichen und halböffentlichen Nutzungsangeboten dar: der Spital- und Ausbildungsbereich, ausgehend von der Länggassstrasse im Westen, der Schulbereich im Mittelteil und der Sportcluster mit Vereinssport- und Ausbildungsstätten entlang der Neubrückstrasse. Die Schwimmhalle Neufeld positioniert sich als öffentlich zugängliches, überregional repräsentatives Gebäude entlang der städtebaulich wichtigen Erschliessungsachse Neubrückstrasse. Die Tennisanlage richtet sich hingegen zum Bereich der Vereinssportzone aus, wo sie als halbprivate Nutzung inhaltlichen Anschluss an die bestehende Fussballanlage findet. Die städtebaulich orientierte Zweiseitigkeit der Anlage prägt auch das architektonische Konzept des Gebäudekomplexes. Die Schwimmhalle als Hauptgebäude steht dem Nebengebäude mit integrierter Garderoben- und Tennisanlage gegenüber. Zwei Dachstrukturen bilden je zu einer Stadtseite eine markante Silhouette und spiegeln sowohl die Nutzung als auch deren Öffentlichkeitsgrad und Bedeutung gegenüber dem Stadt- und Landschaftskörper wieder. Eine grossmassstäbliche, architektonisch repräsentativ rhythmisierte Bogenstruktur dominiert die Fassade der Schwimmhalle. Die Garderoben- und Tennisseite präsentiert sich hingegen in einer kleinteiligeren, funktional anmutenden Plattenstruktur. Nicht nur bezüglich ihrer Nutzung stehen die beiden Gebäudeteile in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Auch in konstruktiver Hinsicht besteht ein Wechselspiel. Die prägenden Deckenelemente des funktionalen Gebäudeteils werden zum zentralen Trag- und Spannwerk des Hauptgebäudes. Die architektonische Kraft des klar konstruktiv und räumlich gegliederten Gebäudes entsteht nicht nur über seine ikonografische Erscheinung, sondern primär aus dem strukturellen und räumlichen Zusammenspiel unterschiedlicher Raumzonen.

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