Raum für Blasmusik in Zwettl

Zwettl, Österreich
„Ein wahres Juwel im Hinblick auf das großzügige Platzangebot, die hervorragende Akustik und die unverwechselbare, lichtdurchflutete Bauweise!“ C. M. Ziehrer Musikverein
Foto © Kurt Kuball
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„In den ersten Jahren der praktischen Nutzung hat sich bereits gezeigt, dass alle Anforderungen bestens erfüllt werden.“ C. M. Ziehrer Musikverein
Foto © Kurt Kuball
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„Für uns passen die goldenen, karoförmigen Aluminiumplatten wunderbar zu den glänzenden Oberflächen der Instrumente und Musikertrachten.“
Foto © Kurt Kuball
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Grundrisse
Schnitte
Lageplan
Architekten
Franz&Sue
Standort
Zwettl, Österreich
Jahr
2013
Bauherrschaft
Zwettler Immobilien und Standortentwicklung GmbH
Team
Joseph Suntinger, Christian Szalay
Statik
Zehetgruber ZT GmbH
Bauphysik
Burian ZT GmbH
Gebäudetechnik
BPS Engineering
ÖBA
Stadtgemeinde Zwettl, Herr Meisner

Goldstück unplugged – Die Zwettler sind auf ihre über die Grenzen des Waldviertels erfolgreiche Blasmusikkapelle, die vor fast 130 Jahre gegründet wurde, außerordentlich stolz, aber die schön klingenden Trompeten, Waldhörner, Posaunen, Tenorhörner, Bässe, Tuben und Querflöten brauchen einen Platz, um gespielt und geübt zu werden, und der wurde im Dachgeschoß des Zwettler Stadtamtes mit der Zeit zu klein. Und gut geklungen haben die Instrumente dort auch nicht. Die Gemeinde wollte das Haus mit dem Dachboden für ihre MusikerInnen ausbauen und renovieren.

Markantes Zeichen am Platz – Die Gemeinde wagte mit uns eine selbstbewusstere Geste. Wir stellten einen acht Meter hohen, hermetisch geschlossenen Stahlbetonkubus auf den Platz davor. Keine Perforierungen, keine Auskragungen. Über eine Rampe und eine verdeckte Türe gelangen die KünstlerInnen ins Innere. Ein goldener Würfel für die Musik. Durch das Fensterband des unteren Geschosses, das in die Erde versenkt wurde, schwebt der Klangkörper über dem Platz.

Ein starker – und anfänglich freilich nicht ganz unumstrittener – Kontrast zu der historischen Bausubstanz im Umfeld, der sich letztlich selbstverständlich und gut einfügt, das historisch gewachsene Ensemble spannend neu gliedert und die Eingangssituation zum Amt aufwertet.

Einfache, klare Struktur – Das Innere hinter der vorgehängten und durchlüfteten Fassade, mit seinen 11x17 Meter großen Platten, gibt sich so einfach strukturiert wie sein Äußeres. Oben der Übungsraum, darunter die Sozialräume durch eine Treppe erreichbar. So einfach, so logisch.

Um die akustischen Anforderungen optimal zu erfüllen, musste der Proberaum eine bestimmte Raumhöhe und eine Mindestfläche pro Musiker aufweisen, was die Größe des Kubus mit 156m² letztlich bestimmte. Der schlichte weiße Saal mit Oberlichten und fünf Meter Höhe kann auch als Konzert- oder Hochzeitsort genutzt werden. Bisher, so heißt es, wollen die BlechmusikantInnen aber ihre neue Bleibe (noch) nicht teilen.

Dafür titeln sie stolz auf ihrer Website:
„Die Zwettler Architektur hat europaweit die Nase vorn!“

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