African mobilities. This is not a refugee camp exhibition.

Die Ausstellung „African Mobilities“ thematisiert die komplexe Mobilität innerhalb Afrikas – und dies jenseits der international breit geführten Flüchtlingsdebatte.
In der gegenwärtigen Situation, in der internationale Grenzen gewaltsam neu gezeichnet, verwaltet und überwacht werden und in der einzelne Länder immer stärker von kapitalistischen Gewinnkreisläufen betroffen sind, ist es Zeit, sich Architekturen zu widmen, die auf diese vermeintlich festgesetzten Strukturen reagieren. Afrikanische Städte werden hier als Zufluchtsorte und damit in ihrer schnellen Transformation präsentiert, die neue architektonische Typologien, veränderte Infrastrukturen und einen rasant wachsenden Umgang mit digitalen Technologien hervorbringen. Die afrikanische Migration wird hier also als Herausforderung und Chance zugleich gesehen, Architektur und Städtebau neu zu denken. Zur Vorbereitung trafen sich in den vergangenen zwei Jahren Architekten, Städteplaner, Filmemacher, Künstler, Sozialwissenschaftler und Autoren aus Afrika an acht verschiedenen Orten: Johannesburg, Harare, Kampala, Lagos, New York, Dakar, Praia und München. In Workshops analysierten sie diese sich ständig in Bewegung befindliche Welt und nutzten unterschiedliche Medien, um ihre Rechercheergebnisse festzuhalten und mögliche zukünftige städtische Szenarien zu visualisieren. Die aus diesen Treffen entstandenen Arbeiten, zu denen Kunstwerke, Comicromane, Filme und Hörbücher gehören, bringt die südafrikanische Kuratorin Mpho Matsipa von der Universität in Witwatersrand in der Ausstellung „African Mobilities“ zusammen. Ilze Wolff, Partnerin im Büro Wolff Architects aus Kapstadt, entwirft das Ausstellungsdesign, das die verschiedenen Formen der Dynamik unter Migranten in eine räumliche Komposition fasst.
 
Anstelle eines Kataloges wird – passend zum Thema – eine Webseite ab Ausstellungsbeginn online gehen: www.africanmobilities.org. Dadurch soll ein breites Publikum auch jenseits der Pinakothek der Moderne erreicht werden.
 
Während der Ausstellungsdauer wird es zusätzlich verschiedene Veranstaltungen geben, darunter DJ Sessions, Vorträge und eine Konferenz „Munich Exchange“, die am 26. April 2018 im Vorhoelzer-Forum der TU München stattfindet. Im Rahmen der Konferenz werden mehrere Teilnehmer der Ausstellung ihre Arbeit vorstellen, darunter Olalekan Jeyifous (Künster, NYC), Mabel Wilson (Wissenschaftlerin, Columbia University, NYC) und die Ausstellungsarchitektin Ilze Wolff (Architektin, Kapstadt). Alle Veranstaltungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

© Olalekan Jeyifous

时间
25 April to 19 August 2018
地点
Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40
München, 德国
主办方
Architekturmuseum der TU München
链接
www.architekturmuseum.de

杂志