Baumberger & Stegmeier AG

Auf dem ehemaligen Industrieareal Werk 1 im Sulzerareal entsteht ein neues Quartier mit Wohn- und Gewerbenutzung, dessen historische Identität durch ein subtiles Weiterbauen erhalten werden soll.
Den Auftakt bilden die Wohnüberbauungen auf den Baufeldern 3 und 5. Die Zeile auf Baufeld 5, ein ehemaliges Portalgebäude, zählt zu den ältesten Bauten auf dem Areal und ist über ihre Permanenz identitätsstiftend. Vorgesehen sind unterschiedliche Wohn- und Arbeitsmodelle. Die für industrielle Bauten idealtypischen Gebäudestrukturen weisen dafür die nötige Flexibilität auf, weshalb ein Teil des Bestands erhalten und transformiert wird. Im Ausdruck weisen die Stadthäuser Referenzen an die industriellen Bestandsbauten auf.
Im neuen Hofhaus auf Baufeld 3 sind verschiedene Wohneinheiten vorgesehen: zum neuen Dialogplatz orientierte Eigentumswohnungen, genossenschaftliche Familienwohnungen an der kopfartig ausgebildeten Nordwestseite, Alterswohnungen an der Südwestseite und Kleinwohnungen mit dreiseitiger Ausrichtung in Südlage. Gefasst werden die Einheiten durch einen klaren volumetrischen Zuschnitt mit einer feinen mehrfachen Übergiebelung, wie man sie von grossflächigen Industriehallen kennt. In seiner volumetrischen Gliederung, dem gewählten architektonischen Vokabular und der strukturellen Ordnung als Holzbau bezieht sich das Hofhaus auf die umliegenden Hallenbauten, besitzt zugleich jedoch eine eigene Identität.

in Zusammenarbeit mit
KilgaPopp Architekten

Wettbewerb 2016, 1. Preis

Ausführung
2016–2021