Photo © Roger Frei, Zürich
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Erweiterung Schulanlage Riedmatt

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Ano
2019

Die bestehende Schulanlage Riedmatt wurde mit ihrer zu den benachbarten Wohnbauten unabhängigen Ausrichtung als ei-genständige städtebauliche Komposition konzipiert. Der Erweiterungsbau nimmt die städtebaulichen Überlegungen der beste-henden Anlage sinngemäss auf. Wie das bestehende Schulhaus besteht auch der Erweiterungsbau aus zwei sich durchdrin-genden, zueinander versetzten Kuben unterschiedlicher Höhe. Die beiden Schulhäuser beschreiben in ihrer Mitte einen zentra-len rechteckigen Platz, der in Ergänzung zu den bestehenden Pausenflächen als nach innen orientierter Schulhof eine neue Qualität innerhalb des Schulareals erzeugt. Der hofseitige Zugang zum Erweiterungsbau liegt dem Eingang zum bestehenden Primarschulhaus direkt gegenüber. Ein mit Oberlichtöffnungen perforiertes Dach spannt sich zwischen diese beiden Hauptzu-gänge und schafft die architektonische, räumliche und funktionale Anbindung des Erweiterungsbaus an den Bestand. Das neue Schulhaus wird auf zwei, respektive drei Hauptnutzebenen organisiert, wobei das Erdgeschoss sämtliche Räume für die vier Kindergarteneinheiten umfasst. Je zwei Einheiten teilen sich einen gemeinsamen Vorraum mit den Garderoben, der für die Kinder jeweils über einen als gedeckte Pausenfläche konzipierten, grosszügig in das Gebäudevolumen eingezogenen Zu-gangsbereich erschlossen wird. Die Kindergarteneinheiten können so für die Kleinsten räumlich unabhängig von der Primar-schule organisiert werden. Die Obergeschosse sind in ihrer Grundstruktur analog zum Grundrisslayout des Kindergartenge-schosses gegliedert. Aus dem zentralen Treppenhaus erreicht man die beiden grosszügig dimensionierten Vorräume zu den Klassenzimmern. Sichtbezüge in den Schulhof gewährleisten eine übersichtliche Orientierung aus diesen Vorräumen. Der Er-weiterungsbau orientiert sich städtebaulich begründet in Volumetrie und Ausrichtung stark am bestehenden Schulhaus. Das Übernehmen von Fluchten und Höhen sowie von Proportionen und Teilungen in der Fassadenabwicklung setzen den Erwei-terungsbau auch bezüglich dem Erscheinungsbild in eine Verwandtschaft mit dem Bestand. Die beiden Bauten sollen so zu-sammen eine städtebauliche und architektonische Einheit bilden, gleichzeitig aber dennoch eine eigene Identität entwickeln und die unterschiedlichen Erstellungszeiten erkennbar lassen.

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