MEG Musée d`ethnographie de Genève

Genf, Suisse
Photo © Daniel Stauch
© Daniel Stauch
© Daniel Stauch
© Daniel Stauch
Architectes d'Intérieur
ATELIER BRÜCKNER
Lieu
Genf, Suisse
Année
2014

Archiv der menschlichen Vielfalt – Basierend auf der Leitidee des Schaudepots werden über 1000 Objekte auf rund 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche gezeigt. Sie sind in farbkodierten Großvitrinen angeordnet, die den fünf geografischen Abteilungen des Hauses entsprechen: Afrika, Amerika, Asien, Europa und Ozeanien. Zudem wird die Abteilung für Musikethnologie anhand von Instrumenten und akustischen Beispielen vorgestellt. Blickfang jeder geografischen Abteilung ist ein herausragendes Exponat, das sich als Solitär zwischen den Vitrinen einordnet. Die ausgestellten Objekte sind eindrucksvolle Botschafter der Vielfalt der Kulturen der Welt. Zahlreiche Bezüge und Querverweise sind möglich. Ein Multimedia-Guide des Museums bietet thematische Rundgänge an.

Der Besucher betritt dieses enzyklopädische Archiv über einen hellen Prolograum, der ihn auf die Vielfalt der Sammlung einstimmt und deren Ursprung erläutert. Die Exponate sind hier auf einem großen Tisch, gleich einer Arche, in thematischen Gruppen angeordnet. Sie werden als Kuriositäten, Raritäten, Exotika, als Kunstgegenstände mit Marktwert, als von Missionaren gesammelte ambivalente Objekte, als diplomatische Geschenke und schließlich als Artefakte aus der wissenschaftlichen Feldforschung vorgestellt: Ein vielfältiges, facettenreiches Ensemble, das sich zu einem beeindruckenden Bild zusammenfügt. Die großformatige Videoinstallation „Mer“ (Meer) des Künstlers Ange Leccia, die sich hinter dem Ensemble ausbreitet, verleiht dem Raum eine kontemplative Note.

Das MEG entstand im Jahr 1901 zunächst in der Villa Mon Repos in Genf, wo der völkerkundliche Bestand aus dem Archäologischen Museum und dem Musée des Missions zusammengeführt wurde; seit 1941 befindet es sich in einem ehemaligen Schulgebäude am Boulevard Carl-Vogt 65. Der Neubau stellt sich in Dimension und Form harmonisch neben den historischen Altbau, in dem nun die Räume für Forschung und Verwaltung untergebracht sind. Dadurch, dass ein Großteil des Neubaus unterirdisch angelegt ist – so auch der Bereich der neuen Dauerausstellung – ergibt sich sich ein einladender städtischer Freiraum vor dem Gebäude (Landschaftsarchitektur: Büro Hager, Zürich).

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