Blick auf die Nord-Ostfassade
Photo © Möhrle und Partner
Nordwestseite - Büro
Visualization © KRESINGS / Alexander Schmitz
Nordostseite - Büro
Visualization © KRESINGS / Alexander Schmitz

MAYLIVING + MAYOFFICE

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Location
Maybachstraße 18 - 20, 70469 Stuttgart, Germany
Year
2017-2021
Client
GIEAG IMMOBILIEN AG
Technical Building Equipment
FACT GmbH, Böblingen
Building Physics
PMI Ingenieurgesellschaft für Technische Akustik, Schall- und Wärmeschutz mbH, Unterhaching
Fire Protection
HHP Süd, Ludwigshafen am Rhein
Open Space Design
Landschaftsarchitekturbüro Möhrle + Partner, Stuttgart
Brandschutz
HHP Süd, Ludwigshafen am Rhein

Der Wettbewerb der GIEAG Immobilien AG um das Grundstück an der Maybachstraße in Stuttgart fand bereits 2016 statt. Da es sich um ein Baufeld handelt, das prominent am Höhenpark – einem beliebten Ausflugsziel der Stuttgarter – liegt, wollte in einem zweiten Schritt auch das Expertengremium des Gestaltungsbeirates der Stadt überzeugt werden, dessen größtes Interesse es ist, dass das neue Quartier insgesamt attraktiv und nachhaltig gestaltet wird.

Schon die Wettbewerbsanforderungen waren sehr vielschichtig: Das Quartier ist gerade erst in der Entstehung. Viele Gebäude befinden sich noch in der Planung, wie zum Beispiel der Erweiterungsbau für das Theaterhaus, oder sind nur auf bestimmte Zeit dort angesiedelt, so wie das Provisorium für das Friedrichsbau Varieté. In diesem Umfeld sollte ein ästhetisches Bauwerk entworfen werden, das gleichzeitig sowohl für Geschäftsleute als auch für private Mieter attraktiv ist. Das Viertel liegt zudem zentrumsnah zwischen Feuerbach und Killesberg, der am Rande seiner Parkanlagen gesäumt ist mit den populärsten, aber auch teuersten Wohnanlagen Stuttgarts. In dieser Lage und dem daraus erwachsenen Anspruch sollte sich das Projekt behaupten können.

Das Wohn- und Geschäftshaus ist als Blockrandbebauung auf dem Grundstück platziert. In seiner Mitte befindet sich ein Innenhof mit Garten, der für alle Bewohner nutzbar ist. Zwei Gebäudefugen trennen den Blockrand an den Schmalseiten auf. Der südliche Teil beherbergt 69 Wohneinheiten während der nördliche Teil Platz für Büros bietet.
Die Südseite des Gebäudeblocks ist eingeknickt. Der Büroriegel auf der Nordseite dient außerdem als Lärmschutz und fördert damit die hohe Wohnqualität.

Die beiden Bereiche Wohnen und Arbeiten bilden zwar als Gebäude eine Einheit, dennoch sollen zukünftige Bewohner nicht von der Hektik des Berufsalltags nebenan gestört werden. Daher teilen sie sich ein Sockelgeschoss, das alle öffentlichen Nutzungen beinhaltet und aufgrund der unterschiedlichen Grundstückshöhen zum Teil komplett in den Boden eintaucht. Der sichtbare Teil des Geschosses ist vollständig verglast. Durch Fugen werden der Wohn- und Bürobereich oberhalb des Sockels voneinander getrennt und zusätzlich durch verschiedene Zugänge voneinander separiert. Auch die dynamische Gestaltung der Fassadenstruktur orientiert sich an den verschiedenen Nutzungen: Horizontale, zueinander versetzte, teils bodentiefe Fenster in Kombination mit Balkonen, Loggien oder Dachterrassen kennzeichnen den Wohnbereich. Der Bürobereich erhält ebenfalls horizontale Fensterbänder, die zusätzlich auch vertikal zueinander versetzt sind.
Durch die Verwendung von vorgehängten Faserzementplatten am gesamten Gebäude entsteht dennoch ein einheitliches Erscheinungsbild.

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