Kaiserbunker
Zurück zur Projektliste- Adresse
- Kaiserstraße 30, 38100 Braunschweig, Deutschland
- Jahr
- 2017
Errichtet 1940, zählt der Bunker zu den ersten Luftschutzbunkern der Stadt Braunschweig und ist somit ein Zeitzeuge der dunklen Geschichte Deutschlands zwischen 1933 bis 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er dem vorsorglichen Katastrophenschutz, dessen Einrichtungen durch den glücklichen Lauf der Geschichte obsolet wurden. Der Bunker kann somit einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Seine Geschichte jedoch soll gezeigt werden, als Ausstellung im Eingangsbereich des Bunkers im ehemaligen „bombensicheren“ Unterstellplatz für Einsatzfahrzeuge.
Das Erd- und 1. Obergeschoss soll für Gastronomie in Verbindung mit einem Weinlager genutzt werden. Im 1. Und 2. Obergeschoss sollen neben Lagerflächen für Kunst, Galerieräume für junge Künstler der UDK Braunschweig entstehen.
Für die angedachte Nutzung gibt die massive Bauweise eine im besonderen Maße sinnvolle, da ganzjährig temperaturstabile, Verwendung. Einhergehend mit dem größtmöglichen Erhalt der Bausubstanz bleiben die Spuren der Geschichte ablesbar und belassen das Gebäude als Zeitzeuge erlebbar.
Gänzlich im Kontrast zu dem fensterlosen, massiven Baukörper soll die Bebauung auf dem Dach entstehen – transparent und in der Anmutung leicht.
Vier Wohnungen, ihre Volumen und Höhenentwicklung so angeordnet, dass sie sich in den städtebaulichen Kontext einordnen, zeugen in Materialität und Grundriss vom aktuellen Stand ökologisch nachhaltiger Architektur und den offenen Lebensformen von heute.
Bauherr
Kaiserbunker GbR
Auftragsumfang
Entwicklung von Umnutzungsszenarien für den Bunker mit Flächen für Gastronomie sowie Weinlager im Erd- und 1. Obergeschoss und Atelierflächen sowie Kunstgalerien im 2. und 3. Obergeschoss. Planung eines zweigeschossigen Penthouses mit 4 Wohneinheiten auf dem Bunker.
Leistungsumfang
Generalplanung gemäß HOAI Lph. 1-9
Kenndaten
Größe: Hochbunker BGF ca. 2.000 qm, Penthouse BGF ca. 940 qm
Fertigstellung: 2017 (geplant)