Holz-Hybrid-Hochhaus CARL

Pforzheim, Deutschland
Blick von der Wildbader Straße
Visualisierung © Peter W. Schmidt Architekten
Blick von der Arlingerstraße
Visualisierung © Peter W. Schmidt Architekten
Laubengang
Visualisierung © Peter W. Schmidt Architekten
Innenansicht
Visualisierung © Peter W. Schmidt Architekten GmbH
Lageplan
Zeichnung © Peter W. Schmidt Architekten GmbH
Drohnenaufnahme Baufortschritt (Februar 2023)
Foto © Christoph von Zepelin Fotografie
Architekten
Peter W. Schmidt Architekten
Standort
Carl-Hölzle-Straße, 75179 Pforzheim, Deutschland
Jahr
2024
Bauherr
Baugenossenschaft Arlinger
Architektur
Peter W. Schmidt Architekten GmbH
Tragwerksplanung Ausführung
B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH
Tragwerksplanung Entwurf
merz kley partner GmbH
Brandschutz
Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH&Co.KG
TGA-Planung/Bauphysik
EGS-plan Ingenieurgesellschaft für Energie-, Gebäude- und Solartechnik mbH
Generalunternehmer
Ed. Züblin AG, Direktion Karlsruhe

Auf einem exponierten Grundstück am westlichen Stadteingang von Pforzheim entsteht ein Gebäudeensemble, das Antworten auf zwei große Herausforderungen unserer Zeit findet: zum einen dem drängenden Bedarf an Wohnflächen und Kindertagesstätten, vor allem in Großstädten, zum anderen auf die Frage, wie nachhaltig gebaut und dadurch auf ökologische Erfordernisse Rücksicht genommen werden kann.

Das Ensemble besteht aus dem Wohnhochhaus CARL, mit 14 Geschossen dem bis dato höchsten Holz-Hybrid-Hochhaus Süddeutschlands, sowie zwei weiteren vier- bzw. sechsgeschossigen Baukörpern. Insgesamt werden die Gebäude 73 Wohnungen mit über 5.300 Quadratmetern hochwertigem Wohnraum bieten, außerdem finden dort eine Kindertagesstätte für 100 Kinder sowie eine Bäckerei ihren Platz.

Konstruiert ist CARL als Hybridbau: Dort, wo es aus statischen und brandschutztechnischen Gründen notwendig ist – bei der Fundamentierung, den Keller- und Tiefgeschossen sowie Treppenhauskernen – wird Stahlbeton eingesetzt. Das Treppenhaus wird zudem für die Aussteifung verwendet. Die tragende Konstruktion besteht aus Holz, genauso wie die Fassade. Brettsperrholzdecken werden geschossweise am Treppenkern aufgelegt und spannen bis zu den Außenwänden, wo mit Stützen aus Baubuche die Lasten über 14 Geschosse abgetragen werden. Dank einer auskragenden, ein Meter breiten Krempe, die einen Brandüberschlag verhindern soll, kann auch die äußere Verschalung aus Holz sein.

Als Leuchtturmprojekt für Pforzheim macht CARL den besonderen Stellenwert der Holzgewinnung im Schwarzwald für die wirtschaftliche Geschichte der Region sichtbar. Die regionale Geschichte und Affinität zum Material Holz rücken wieder in den Mittelpunkt, zugleich wird ein nachhaltiger Impuls gegen die Wohnungsnot gesetzt. Für die zukünftigen Bewohner und Nutzer des Ensembles wird reichlich Holz zu sehen, zu spüren und zu erleben sein.

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