Haltestelle U5

Frankfurt am Main, Deutschland
Foto © Kirsten Bucher
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Architekten
Just Architekten GmbH
Jahr
2016
Bauherrschaft
Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main
Team
Robert Bösche, Rémi Jalade, Eun Joon Jang, Swetlana Kasemir, Christian Seemann

Wir falten den städtischen Boden auf und modellieren ihn zu einer Haltestelle. Es entstehen Rampen, Plateaus, breite Sitzstufen. Unser gewinnender Entwurf für den von der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main ausgelobten Realisierungswettbewerb definiert die Haltestelle als Erweiterung des Stadtraums. Die Reisenden, wie auch die Bewohner, können sich den Raum aneignen, er ist von überall zugänglich. Die gefaltete Form mit ihrem hohen Wiedererkennungswert wirkt identitätsstiftend für den gesamten Ort und hat sich zum Landmark im Frankfurter Nordend entwickelt.

Die Wartehalle wird zu einer begehbaren Skulptur, zu einem Stadtmöbel, dass sich nicht sofort als Haltestelle zu erkennen gibt und somit die Neugierde zum selber erkunden anregt. Die skulpturale Wartehalle besteht aus präzisen, nahtlos verschweißten, scharfkantigen Stahlplatten, welche gefaltet an japanisches Origami erinnern.

Die dynamische Form steht für Bewegung, für das transitorische und für fließende Übergänge, aus denen heraus sich der Wartebereich entwickelt. Es entsteht ein Ort der Begegnung, der viel mehr als das Warten ermöglicht und somit den Nutzer*innen wiedergegeben wird.

Bodenstrahler, die im richtigen Winkel zur Faltung eingesetzt wurden, ermöglichen die komplette Ausleuchtung des Wartebereiches. Das ausgeklügelte Lichtkonzept geht soweit, dass selbst der Lack einen optimalen Reflektionsgrad hat und die Lichtreflexion der Bodenleuchten optimal wirken kann. Dadurch wirkt der tonnenschwere Stahl fast schwerelos, die Haltestelle wird zum Lichtkörper im Raum.

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