«Aare-Alpen» Steinwildanlage Tierpark Dählhölzli

Bern, Schweiz
Steinbockanlage
Foto © Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Gebirgslandschaft für Steinbock und Murmeltier
Foto © Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Aussicht auf die Aare
Foto © Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Beobachtungstunnel in der Felswand
Foto © Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Beobachtungspunkt im Tunnel
Foto © Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Lehrpfad für die "Geschichte des Steinbockes in der Schweiz"
Foto © Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Sicht auf Voliere für Steinhuhn, Schneehasse und Alpenkrähe
Foto © Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Landschaftsarchitekten
Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG
Standort
Tierparkweg 1, 3005 Bern, Schweiz
Jahr
2020
Team
Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG (Generalplaner), Weber + Brönnimann Bauingenieure AG (Bauingenieur), Rudolf Käch Steinbockspezialist (Beratende Funktion)

Der Perimeter am Hang der Aare umfasst die heutigen Gehege für Gämsen und Steinwild. Der Siegerentwurf beinhaltet einen Gämsenwald, eine vom Aareuferweg aus begehbare Voliere für Steinhuhn, Schneehasse und Alpenkrähe sowie - auf der Hälfte der Fläche - eine neue Gebirgslandschaft für Steinwild und Murmeltier. Die Gehegegestaltung richtet sich in allen Teilen nach dem Vorbild der natürlichen Lebensräume der Tiere. Eine wichtige Neuerung besteht in einem, die Anlage querenden Besucherweg, welcher den Aareuferweg und den Waldweg hangoberseits miteinander verbindet. Dabei handelt es sich um einen themenbezogenen „Wildererpfad“, der in seinem Verlauf den verschiedenen Höhenstufen der Alpen nachempfunden ist. Zoopädagogisches Thema der neuen Anlage soll die Geschichte des Steinbockes in der Schweiz sein.
Der Spatenstich zu den Bauarbeiten war am 3. Juni 2019. Das ursprüngliche Steinbockgehege wurde im Jahr 1937 errichtet und war somit die älteste, noch bestehende Anlage im Tierpark. Abgesehen von kleinen Veränderungen
wurden bisher keine Neuerungen vorgenommen; es wurde also Zeit, dies zu ändern.
Als Materialisierung der neuen Topographie im Steinwildgehege wird eine Kombination aus Kunst- und Naturfels vorgeschlagen. Am Hang werden markante Felszinnen entstehen, die den Steinböcken vielfältige Kletter- und Aufenthaltsmöglichkeiten bieten. Eine lange, fast senkrechte Felswand am oberen Gehegerand verleiht dem Gebirgsbild einen Rahmen.
Der neue Pfad gewährt an mehreren Stellen den barrierefreien Einblick in die Gehege und führt den Besucher auf waldigen und felsigen Abschnitten schliesslich in einen Beobachtungstunnel in der neuen Felswand, von wo aus sich immer neue Einblicke in das Leben der Steinböcke ergeben.

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