Typen- Wohnhochhaus

 Zurück zur Projektliste
Standort
Exemplary site, Berlin, Berlin, Deutschland
Jahr
2017

Das Typenhochhaus ist als modulares Baukastensystem aus überwiegend vorgefertigten Bauteilen konzipiert. Dies ermöglicht eine hohe Adaptionsfähigkeit für unterschiedliche städtebauliche Situationen und einen hohen Grad an Flexibilität für die Realisierung von Grundrissen unterschiedlicher Größe und Organisation: Voraussetzung für heterogene Bewohnerstrukturen und eine soziale Mischung. Geschossigkeit, Wohnungsgemenge, ergänzende Programme und die Fassadengestaltung können je nach Lage an den Kontext angepasst werden. Das Prinzip ist geeignet um die Gebäude in kürzester Zeit mit minimaler Baustelleneinrichtung zu errichten.

Eine konzentrische Schichtung von unterschiedlichen Funktionen strukturiert das Gebäude. Der innenliegende Kern, die regelmäßige Fassadenteilung, die Stützenfreiheit in den Grundrissen und die klare Schachtgeometrie ermöglichen vielfältige Grundrisseinteilungen mit einer 6- bis 10-Spännererschließung. Vorgelagerte, umlaufende Balkone schaffen großzügige private Außenflächen.

Die modulare Konstruktion ermöglicht die Ausbildung von zweigeschossigen Bereichen für gemeinschaftliche Nutzungen wie z. B. Gästewohnungen und Coworking-Spaces. Neben dem großzügigen, doppelgeschossigen Eingangsbereich mit innenliegenden Fahrradabstellplätzen kann die Sockelzone weitere Nutzungen aufnehmen wie z.B. eine Kita, eine Fahrradwerkstatt oder ein Café.

Die Fassade ist in verschiedenen Schichten aufgebaut, die auf unterschiedliche Gegebenheiten wie Wind, Lärm und Ausrichtung reagieren können. Das Gebäude bildet je nach Wohnungsgemenge und stadträumlichen Gegebenheiten einen standortspezifischen Charakter und eine individuelle Fassade aus.
Ein differenziertes Farb- und Materialkonzept dient als Leitsystem innerhalb des Gebäudes und unterstreicht die Adressbildung.

Projektstatus: Internationaler Wettbewerb, 1. Preis, 2017

Leistungsumfang: Wettbewerb

Ort: Berlin, Deutschland

Bauherr: HOWOGE

Planungsbeteiligte:
LIN Architekten Urbanisten, Berlin, Paris:
Finn Geipel, John Klepel (Projektleitung),
Carolin Miller, Maja Lesnik, Vesta Nele Zareh, Philip König, Samy Frank,
Marie Thelen, Piera Cardea, Kim Tzarowsky, Binta von Rönn
Tragwerk Massivbau: Bollinger + Grohmann, Berlin
Konstruktion Holzbau: Pirmin Jung, Sinzig
Gebäudetechnik: Winter Ingenieure, Berlin
Vorbeugender Brandschutz: brandkontrolle Andreas Flock, Berlin
Landschaftsarchitektur: Lavaland/Treibhaus, Berlin
Kostenrechnung: Höhler+Partner, Hamburg
Energietechnik: Transsolar, Stuttgart
Visualisierung: Ponnie Images, Aachen

Nutzfläche: 8.400 m²

Planungszeitraum: Wettbewerb: Dezember 2016 – Februar 2017

Andere Projekte von LIN Architects Urbanists

Alveole 14
Saint Nazaire, Frankreich
Permanent exhibition space
Paris, Frankreich
Sevran Westinghouse Freinville
Sevran, Frankreich
Cite du Design
Saint-Etienne, Frankreich
Nimes Arena
Nimes, Frankreich