Rechenzentrum Universität Greifswald

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Standort
Greifswald, Deutschland
Jahr
2013

Die HWP Planungsgesellschaft mbH (HWP) hat Ende 2013 mit dem Entwurf für den Neubau eines Rechenzentrums der Ernst-Moritz- Arndt-Universität Greifswald im Rahmen des VOF-Verfahrens mit Arbeitsproben den ersten Platz belegt und den Zuschlag erhalten. Laut der Beurteilung des Betriebes für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) erfüllt der "vorgestellte Lösungsvorschlag für die geplante Baumaßnahme [.] die Anforderungen an das funktionelle, technische und IT-Konzept in hervorragender Weise und stellt im Vergleich zu den anderen im Verhandlungsverfahren vorgestellten Entwürfe die architektonisch, städtebaulich und technisch überzeugendste Lösung dar." Der ganzheitliche Lösungsvorschlag wurde in Arbeitsgemeinschaft mit den Partnern GTB - Berlin Gesellschaft für Technik am Bau mbH aus Berlin sowie der Firma dc-ce RZ-Beratung aus Frankfurt am Main gemeinsam eingereicht.

Ein besonderes Augenmerk hatte der BBL M-V auf das Thema Energieeffizienz gelegt. Die HWP Planungsgesellschaft mbH, die sich seit Jahren in einer Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. engagiert und mit internationalen Nachhaltigkeits- und Zertifizierungssystemen wie etwa LEED und BREAM vertraut ist, konnte zusammen mit seinen Partner auch unter diesem Gesichtspunkt überzeugen. "Aus Sicht des BNB-Systems erreicht der Entwurf eine hohe Gesamterfüllung der Kriterien und ist am besten geeignet, ein nachhaltiges, energieeffizientes Gebäude mit einem sehr guten Lebenszyklus und Energiekonzept zu realisieren," so der BBL M-V. Als weiteres Vergabekriterium wurde die Bildung eines integrativen Planungsteams genannt. "Es freut uns sehr, dass dieser Ansatz explizit gewünscht ist, da HWP seit mehr als vier Jahrzehnten ganz besonderen Wert auf Interdisziplinarität und Ganzheitlichkeit legt," so Frank Wachholz, Geschäftsführer der HWP Planungsgesellschaft mbH.

Die Planungsaufgabe umfasst den Neubau eines Universitätsrechenzentrums mit einer Nutzfläche von ca. 1000 Quadratmetern für die Universität und die Universitätsmedizin Greifswald. Das vorgesehene Baufeld ist aktuell mit verschiedenen Bestandsgebäuden bebaut und muss im Zuge des Neubaus rückgebaut werden. Zu den Bestandsgebäuden zählt auch das bestehende Universitätsrechenzentrum, dessen Funktion bis zur Inbetriebnahme des neuen Rechenzentrums in Betrieb bleiben muss. Die vorgelegte Entwurfslösung sieht einen Seminar- und Bürotrakt und das eigentliche neue Rechenzentrum nördlich davon vor, die mit einer Brücke verbunden werden. Die beiden Gebäude des Rechenzentrums werden städtebaulich an den Bestandsgebäuden z.B. an der Universitätsbibliothek östlich davon, sowie an angrenzenden Grundstücken und Erschließungsachsen orientiert. Im nächsten Schritt kann das bestehende Rechenzentrum rückgebaut werden. Damit wird die Voraussetzung für weitere Entwicklungsschritte geschaffen, innerhalb derer ein Seminar- und Medienzentrum und ein Gebäude der psychologischen Wissenschaften direkt angrenzend verwirklicht werden sollen.

Wettbewerbsteam
HWP Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart mit ttsp hwp seidel Planungsgesellschaft, Frankfurt/M.

Entwurf
Dipl.-Ing. Architekt Krzysztof Laszcz
Dipl.-Ing. (FH) Architekt Peter Bonfert

Beratung Rechenzentrum
dc-ce RZ-Beratung, Teltow

ARGE Partner
GTB - Berlin Gesellschaft für Technik am Bau mbH, Berlin
dc-ce RZ-Beratung, Teltow

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