Fotografia © Michael Heinrich
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Dibuix © Hild und K

Umbau und Sanierung der TUM

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Localització
München, Germany
Any
2013
Client
Freistaat Bayern, vertreten durch Staatliches Bauamt München 2
Team
Andreas Hild, Dionys Ottl, Beate Brosig, Ina Fidorra, Henrik Thomä, Julianna Eger, Daniela Hambauer, Markus Schubert, Eva Walczyk

Das 1963 nach Plänen von Franz Hart erbaute Institutsgebäude war hinsichtlich aktueller Energie- und Brandschutzstandards stark sanierungsbedürftig geworden. Hild und K Architekten entwickelten für den Stahlbetonbau mit Fertigteilfassade eine neue Außenhaut, die Bezüge aufnimmt sowohl zur umgebenden Bebauung des TU Stammgeländes als auch zum Bestandsbau selbst. Das Haus 0505 war aus unterschiedlichen, geschossweise „übereinandergestapelten“ tahlbetonrahmenkonstruktionen errichtet worden. Dadurch ergaben sich unterschiedliche Baulinien zwischen der ebenerdig gelegenen Halle und den darüber gelegenen Stockwerken. Der Entwurf von Andreas Hild und Dionys Ottl nimmt diese Eigenart des Vorgängerbaus auf und entwickelt sie weiter.

Die Fassade gliedert sich nun in Brüstungen und Pfeiler, welche die Flucht der vorhandenen Stützen aufnehmen. Ab dem zweiten Obergeschoss schwingen sie in die Ebene der Brüstungen zurück und reagieren so auf die bestehende Stahlbetonkonstruktion. Die maximale Auslenkung der Pfeiler wird in der Höhe leicht variiert. So entsteht im bodennahen Bereich ein starkes Relief, das sich nach oben glättet. Komplett fassadenbündig eingebaut integrieren sich die Fenster optimal in das Wechselspiel von Vorsprung und Fläche. Größe und Achsen bleiben gegenüber dem Vorgängerbau unverändert. Ein tintangrauer Vormauerklinker vermittelt zwischen den Sichtziegeln der Fünfziger- und Sechzigerjahre-Gebäude auf dem Nordgelände und den Aluminiumfassaden der technischen Neubauten auf dem Südgelände der TU. Zugleich dient sich seine metallisch schimmernde Oberfläche ideal dem durch die Ausbuchtungen der Fassade differenzierten Lichteinfall an. Insgesamt entsteht so ein lebhaftes, nuancenreiches Farbspiel. Daneben garantiert die vorgehängte Ziegelhülle mit Luftschicht und Dämmung einen hohen, den aktuellen Anforderungen an einen Neubau entsprechenden Wärmedämmstandard.

Im Inneren des Gebäudes wurde der sanierungsbedürftige Bestand bis auf das prägnante Stahlbetonskelett rückgebaut, die vorgefundene Gebäudestruktur optisch herausgearbeitet. Die hellen Gelbtöne der Flure, Seminar- und Büroräume nehmen Farben der umgebenden historischen Gebäude auf und schlagen somit einmal mehr eine Brücke zum architektonischen Kontext des Geländes. Großformatige Fenster unterstreichen die Bezüge von Außen- und Innenraum und sichern die optimale Tageslichtversorgung der Arbeitsplätze. Für ein behagliches Raumklima in den Büroräumen sorgt natürliche, vom Nutzer selbst zu regulierende Fensterlüftung sowie ein integrierter Sonnen- und Blendschutz. Hörsäle, Labore und Besprechungsräume erhalten eine Klimatisierung mit Wärmerückgewinnung. Zudem bezieht ein neu geschaffener Fernwärme-Anschluss das energetisch optimierte Gebäude in die Belange erneuerbarer Energien mit ein und trägt zusätzlich zur CO2-Einsparung bei. In einem zweiten Bauabschnitt wird bis zum Jahr 2013 ein weiterer Gebäudeteil entsprechend saniert werden. Der im Bestand zurückgesetzte Haupteingang wird dabei an den Straßenraum gelegt werden. Er soll in einen gebäudehohen Luftraum münden, der durch farbige, aus dem Bestand übernommene Kunstfenster eindrucksvoll inszeniert werden wird.

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