Erweiterung Deutsches Medizinhistorisches Museum

Ingolstadt, Alemanha
Photo © Marcus Ebener
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Arquitectos
Staab Architekten
Localização
Ingolstadt, Alemanha
Ano
2016

Das Deutsche Medizinhistorische Museum Ingolstadt zeigt in der »Alten Anatomie«, einem medizinischen Fakultätsgebäude aus dem 18. Jahrhundert, die Geschichte der Medizin von der Antike bis zur Gegenwart. Mit dem Erweiterungsbau erhält das Museum ein neues Foyer, einen Bereich für Sonderausstellungen und Verwaltungsräume mit Bibliothek und Depot.

Die Funktionen im Neubau sind eng mit dem denkmalgeschützten Altbau verzahnt. Besucher betreten das Museum durch den neuen Haupteingang im Erweiterungsbau. Eine einläufige Treppe, an deren Ende ein breites Panoramafenster den Blick auf das Ingolstädter Münster freigibt, führt die Besucher in die Sonderausstellung im Obergeschoss. Dort beginnt auch der Rundgang durch die Sammlung im Altbau, der über das Erdgeschoss zurück ins Foyer führt. Seitlich daran schließt das Museumscafé im Altbau an, das sich im Sommer bis unter die Arkaden zum Arzneimittelgarten erweitert.

Um den neuen Baukörper sensibel in seine heterogene Umgebung einzupassen, wurde eine polygonale Kubatur gewählt. Die Straßenfassade mit dem Haupteingang und dem öffentlichen Durchgang in den Kräutergarten wurde leicht verschwenkt, um den denkmalgeschützten Altbau freizustellen und seine Solitärwirkung zu stärken. Die polygonalen Dachflächen vermitteln zwischen dem Dach des Altbaus und den Dächern der benachbarten Altstadtgebäude. Die besondere Geometrie des Gebäudes legte eine Ausführung des Daches als tragendes Holz-Faltwerk nahe, dessen frei gespannte Sichtholzflächen das Obergeschoss im Innern prägen. Die Dachflächen wurde wie die Fassade mit eloxiertem Blech bekleidet und setzen die polygonale Kubatur in der Aufsicht fort.

Bei aller Sensibilität im Umgang mit dem Bestand zeigt das Gebäude mit seiner warmtonigen Fassade und den frei gesetzten Öffnungen deutlich seine heutige Entstehungszeit und lässt ein reizvolles Nebeneinander von Alt und Neu entstehen. 

Realisierungswettbewerb
1. Preis 2012

Bauherr
Stadt Ingolstadt

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