Tanzhaus

Zürich, Zwitserland
Photo © Roman Keller
Photo © Roman Keller
Photo © Roman Keller
Photo © Roman Keller
Photo © Roman Keller
Photo © Radek Brunecky
Drawing © HILDEBRAND
Drawing © HILDEBRAND
Photo © historisch
Architecten
HILDEBRAND
Locatie
Wasserwerkstrasse, 8037 Zürich, Zwitserland
Jaar
2007

Das ursprünglich als Transformatorenstation genutzte Industriegebäude aus dem Jahr 1908 liegt direkt an der Limmat. Durch gezielte Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz wurde dem Tanzhaus als Ort zeitgenössischer Kulturproduktion eine neue Identität verliehen, ohne den lebendigen Charakter des häufig umgebauten Hauses zu verlieren. Dabei wurden vorhandene Qualitäten freigelegt, verstärkt und direkt erfahrbar gemacht. Die neuen Eingriffe überlagern sich mit den Spuren der vorangegangenen Transformationen und profitieren vom rohen Charme des Gebäudes.

Die Oberflächen und Öffnungen wirken als Katalysator um die vielseitige Beziehung zwischen der Umgebung und dem Gebäudeinnern zu stimulieren. Zusammen mit der silbrigen Mineralfarbe reflektieren die aussenbündigen Fenster einerseits die Farbigkeit der Umgebung und machen andererseits auf die öffentliche Nutzung des Gebäudes aufmerksam. Erst in der Nacht, wenn die Beleuchtung der Innenräume die tiefen Leibungen sichtbar macht, wird das Gebäude in seiner ganzen Plastizität erlebbar. Somit der Bau – bei Tag oder bei Nacht – eine jeweils ganz unterschiedliche Erscheinungsform.

Das Herzstück des Entwurfes ist der neue, 400 Quadratmeter grosse und 11 Meter hohe, stützenfreie Tanzsaal, den wir durch den Rückbau eines vormals eingezogenen Zwischenbodens freigelegt haben. Die zehn quadratischen Fenster schaffen einen starken Bezug zur von hochstämmigen Bäumen geprägten Umgebung und vermitteln ein Gefühl der Weite.

Der Tanzsaal kann aber auch einen zweiten, völlig unterschiedlichen Zustand annehmen. Ein einfaches, auf die Dimension abgestimmtes System faltbarer und zweifarbiger Innenläden erlaubt es, den Saal in einen geschlossenen, vollständig abgedunkelten Raum zu verwandeln. In geschlossenem Zustand werden die tiefen Fensternischen zu farbigen Leuchtkästen, welche auf die Aktivitäten im Innern aufmerksam machen.

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