Photo © Claudia Luperto
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Wohnüberbauung Etzbergpark

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Year
2015

Das ehemalige Tanklager-Areal der Ed. Kübler & Co. AG, in städtischer Randlage, wird räumlich durch die Moränenhügel im Westen und den dicht bewaldeten Etzberg mit vorgelagertem Bahndamm im Osten begrenzt. Die städtebauliche Disposition stellt den Anschluss der südlichen Etzbergstrasse zum Wegnetz im Norden her. Zwischen den linear aufgereihten Baukörpern werden Durchblicke inszeniert, die in ihrer rhythmischen Abfolge über das Grundstück oder aus der vorbeifahrenden Bahn erlebbar sind. Bauten und Freiraum sind zusammengebunden zu einem Archipel, welches als eigenständige Figur eine massstäbliche Vermittlung zwischen aufgelockertem Siedlungskörper, grossdimensionierten Industriebauten und Landschaftsraum schafft. Jeder Wohnung wird eine unverbaute Weitsicht ermöglicht. Eine starke Verknüpfung der Wohnungen mit dem Aussenraum ist eines der Hauptanliegen des Projektes. Die in Länge und Tiefe variierenden Baukörper nehmen verschiedene Grundtypen von Wohnungen auf. Die kräftigeren Baukörper mit grösseren Wohnungen sind als 2- und 3-Spänner geplant, das Gebäude an der Etzbergstrasse mit Alterswohnungen auch als 4-Spänner. Die schlanken Baukörper gruppieren um jedes Treppenhaus zwei Kopfwohnungen und eine durchgesteckte Wohnung. Durch den Versatz an der Stirnseite der Häuser entsteht eine erkerartige Situation, wodurch den dort befindlichen Wohnungen eine dreiseitige Orientierung ermöglicht wird. Grundgerüst der Wohnungsorganisation ist eine Sanitär- und Erschliessungszone entlang der kompakten Treppenhauskerne. Abgehängte Decken nehmen hier alle notwendigen Leitungen auf. Im Übergang zum Wohnbereich weiten sich die Räume nach oben. Die unterschiedlichen Raumhöhen machen die Zonierung in Aufenhalts-, Erschliessungs- und Nebenräume als Raumfolge erlebbar. In den durchgesteckten Wohnungen macht ein zum Wohnbereich flexibel öffenbares Zimmer die Zweiseitigkeit spürbar. Im Erdgeschoss umgürteln frei wachsende brusthohe Strauchkissen einen privatisierten Gartenbereich. In den Obergeschossen werden den Wohn-Essräumen grosse Balkone vorgehängt. Ihre unregelmässige Setzung bricht bewusst die gleichmässige Fensterordnung auf und gewährt ausreichend Privatsphäre. Ihre Struktur erhält die Fassade durch die in Farbe und Ausrichtung differenziert ausnuancierten Felder aus Kratzputz. Es wird zwischen dem Brüstungsband, das die Balkone einbindet, und dem Fensterbereich unterschieden.

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