Photo © Marcus Bredt
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Moses Mabhida Stadium

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Location
Durban, South Africa
Year
2009
Nutzer
Ibhola Lethu Concortium, Westville
Architekt
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Teamzusammenstellung CONCEPTLICHT
Helmut Angerer, Jan Nielsen, Martin Möller

Für das Projekt wurden drei konzeptionelle Schwerpunkte gesetzt, wobei der Entwurf von Klarheit in der Lichtführung geprägt sein sollte:

1. Dachaufhellung mit Tribünenbeleuchtung
2. Bogen
3. Podium mit Umgängen

Für die Dachaufhellung wurde Leuchtstofflampe mit neutralweißer Lichtfarbe gewählt. Mit einer punktförmigen Lichtquelle würde der Schattenwurf durch die Dachfalten das Bild verzeichnen und eine unruhige Dachlandschaft ergeben. Die Strahlungsgeometrie wurde so ausgelegt, dass weder in den Außenraum noch in den Innenraum eine Fehlstrahlung abgegeben wird. Leider trifft das auf die Flutlichtanlage nicht zu, die von einem Hersteller geplant und ausgeführt wurde. Die Lichtbänder sind im Catwalk untergebracht. Um über die Dachausladung eine gleichmäßige Verteilung zu bewerkstelligen, wurde der Gesamt- strahlungsbereich auf drei Lichtbänder mit jeweils sich überlappenden Strahlungsbereichen aufgeteilt. Trotz der Höhe wurde für die Tribünenbeleuchtung ebenfalls Leuchtstofflampe gewählt, aber mit warmer Lichtfarbe. Die engstrahlenden Leuchten mit einer hohen Längsentblendung sind auch im Catwalk untergebracht.

Die ca. 6 m hohen Außenflanken des Bogens werden mit LED Bändern aufgehellt. Die LED Bänder sind so in der Konstruktion untergebracht, dass die LED Punkte für den Besucher unsichtbar bleiben. Nur in Längsachse kommen die Punkte in einem sehr begrenzten Winkelbereich zum Vorschein. Die LED Bänder sind über eine DMX Schnittstelle ansteuerbar, um dynamische Lichtwirkungen erzeugen zu können, also an- und abschwellende Intensitäten oder verlaufende Effekte, z.B. aus dem Boden aufsteigende Kometen, die sich im Scheitelpunkt treffen.

Das Podium wird vom Dachrand aus beleuchtet. Die Strahlungsgeometrie der Leuchten für Halogen-Metalldampflampe wurde so dimensioniert, dass die Stützen nicht im Licht stehen und keine Strahlung nach außen über die Brüstung hinweg abgegeben wird. Die unterschiedliche Bezugslage der Leuchte zur beleuchteten Fläche erforderte neun verschiedene Strahlungstypen. Wenn die Stützen besonders im unteren Abschnitt im Licht stehen würden, dann wäre die Leichtigkeit der Konstruktion nicht mehr gegeben und vor allem würde das warme Herz nicht mehr so nach außen durchscheinen. In diesem Zusammenhang stehen auch die lichttechnischen Anforderungen an die Beleuchtung der inneren Umgänge. Die Strahlungswinkel sind so ausgelegt, dass von innen keine direkte Strahlung auf die Stützen fällt. Die roten Wände wurden mit Wandflutern herausgearbeitet.

Sämtliche Leuchten wurden von Conceptlicht entwickelt. Unter Entwicklung ist nicht nur das Design der Leuchten zu verstehen, sondern alle für den Hersteller relevanten Vorgaben, einschließlich Berechnung der Reflektorkonturen.

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