WinWin

Düsseldorf, Deutschland
Foto © Linus Reich/kister scheithauer gross
Foto © Linus Reich/kister scheithauer gross
Foto © Linus Reich/kister scheithauer gross
Foto © Linus Reich/kister scheithauer gross
Foto © Linus Reich/kister scheithauer gross
Architekten
kister scheithauer gross architekten und stadtplaner
Standort
Speditionstraße 6-8, 40221 Düsseldorf, Deutschland
Jahr
2021
Bauherrschaft
FRANKONIA Eurobau

Mit dem „Hafenvertrag“, den Stadt Düsseldorf und Hafenbetriebe im Jahr 2016 unterzeichneten, wurde der Grundstein für Wohnprojekte im Düsseldorfer Medienhafen gelegt. Der Projektentwickler FRANKONIA Eurobau realisierte gemeinsam mit dem Architekturbüro kister scheithauer gross ein besonders charakteristisches Projekt: Das „Win Win“ in Düsseldorf. Es folgt aktuellen Trends im Städte- und Wohnungsbau: Nachverdichtung, Reduktion des Flächenverbrauchs und neue Mobilitätskonzepte.

„Win Win“ besteht aus zwei Wohnhochhäusern und einem sechsgeschossigen Wohnungs-gebäude, genannt „Lofthaus“, entlang der Speditionstraße in Düsseldorf. Die Hochhäuser bilden den Rahmen für einen Platz, der von der Stadt Düsseldorf gestaltet wird. Die Platzebene und die Speditionstraße haben unterschiedliche Höhen, so dass eine Treppenanlage beide Ebenen verbindet. Unterhalb des gesamten Grundstücks, auch unter dem Platz, befindet sich eine zweigeschossige Tiefgarage.

Der Zugang zu den Hochhäusern erfolgt auf der hochwassersicheren Platzebene mit Ausrichtung zum Platz. Erdgeschossig sind jeweils in beiden Hochhäusern zum Hafenbecken Möglichkeiten für Gastronomie vorgesehen, die sich auf den Platz ausdehnen kann. Zur Speditionstraße werden Wohnungen angelegt, die durch die Höhenlage nicht von der Straße eingesehen werden können.

Die Wohnungen ziehen sich über alle Geschosse und sind, bis auf das letzte (19. Ge-schoss) gleich. Es werden keine Wohnungen mit reiner Nordausrichtung geplant.
Aufgrund der durch den B-Plan nicht zulässigen Balkone wird das Dachgeschoss als Ge-meinschaftsgarten angelegt und gestattet allen Bewohnern Zugang zu einem Freibereich. Die festgesetzte Bauhöhe wird bis auf eine Gebäudeecke eingehalten und bildet den Windschutz für die Dachterrasse.

Die Fassadenbekleidung erfolgt durch ein keramisches Material in Form von Klinker auf einer gedämmten tragenden Betonaußenwand. Die Farbigkeit der Klinker changiert zwischen verschiedenen Rottönen.

Der Zugang zum Lofthaus erfolgt ebenfalls von der Hafenpromenade aus. Im Erdgeschoss werden konsequent Wohnungen angeboten. Die Wohnungen sind über alle Geschosse gleich. Ebenfalls wird eine gemeinsame Dachterrasse mit Begrünung für alle Bewohner angeboten. Die Höhenvorgaben des B-Plans lassen eine 1,50 m hohe Attika entstehen, die einen angemessenen Windschutz gewährleistet. Mit der Dachbegrünung wird das „Lofthaus“ Teil des Gesamtensembles. Dazu trägt auch bei, dass sowohl die gleichen Fenster als auch das gleiche Material verwendet wird. Lediglich die Farbstimmung der Keramikelemente wird eigenständig etwas abweichen, um die besondere Stellung der beiden Hochhäuser zu wahren.

Die zentrale Lage am Medienhafen sorgt dafür, dass alle Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie gegebenenfalls der Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe zu finden sind. Für die Bewohner stehen Tiefgaragenstellplätze zur Verfügung. Radfahrende können die Wohnungen über eine Promenade erreichen. Sowohl Fahrradstellplätze als auch ein Fahrradaufzug werden bereitgestellt.

Es sind Wohnungen für eine breite Zielgruppe entstanden. Mietpreisgedämpfter Woh-nungsbau im Lofthaus, Mietwohnungen inkl. Küche und Schrankeinbauten im Turm 1. So-wie möblierte Mietwohnungen in der 1.-8. Etage im Turm2. Vor der 9.-19 Etage sind Eigentumswohnungen entstanden. Das Angebot reicht von kleinen möblierten oder unmöblierten City-Apartments, ca. 30 m² zur Miete, bis hin zu großen Stadtresidenzen als 3-Zimmer-Eigentumswohnung. Durch das Öffnen der großzügigen doppelflügeligen, bodentiefen Fenster, ergibt sich innerhalb der Wohnung ein Gefühl, als wenn man über der Stadt auf einer Terrasse sitzt.

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