Gästehaus mit Landschaftspark

Creuzburg, Deutschland
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Foto © Thomas Eicken Fotografie, Fischbach bei Dahn
Architekten
+Seelinger Architekten BDA
Jahr
2008
Bauherrschaft
Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG
Team
Projektleitung in cornelsen+seelinger GbR: Dipl.-Ing. Martin Seelinger
Landschaftsgarten mit Arboretum
Wirtz International nv, Schoten, Belgien
Tragwerksplanung
Bollinger+Grohmann GmbH, Frankfurt a. M.
Energiekonzept, TGA-Planung
Solares Bauen GmbH, Freiburg i. B.

Am Standort Creuzburg (bei Eisenach) befindet sich eines der leistungsfähigsten Laubholzsägewerke Europas, ein Furnierschichtholzwerk und die Hauptverwaltung des Auftraggebers. Auf dem 45 ha großen Firmengelände arbeiten rund 580 Mitarbeiter.

Gemeinsam mit dem Bauherrn wurde die Idee eines Gebäudes entwickelt, in dem Firmengäste aus aller Welt angemessen untergebracht werden können.

Das Gästehaus liegt in einem langgezogenen Landschaftsgarten, der in die umliegende Landschaft eingebettet ist. Ein erlengesäumtes Flüsschen bildet die Grenze zum Verwaltungsgebäude des Unternehmens und zu den umliegenden Feldern. Überquert man einen Steg, so gelangt man in den von Peter Wirtz aus Antwerpen entworfenen Landschaftsgarten, der sich nach Süden hin bis zur Werra erstreckt. Einzelne Pflanzinseln mit einer Sammlung aus japanischen Kirschen schaffen einen verwunschenen Wandelraum. Der Landschaftspark ist für die Öffentlichkeit zugänglich und wird auch von den Mitarbeitern als grüner Pausenraum geschätzt.

Im Inneren des Baukörpers befindet sich im nahezu vollständig transparenten Erdgeschoss der großzügige 50 m lange Wohnbereich. Er wird durch eingestellte verglaste Innengärten gegliedert, die über beide Ebenen reichen. Je nach Tageszeit und Lichteinfall spiegeln sich innenliegende Gärten und Parkumgebung in den Glasflächen und überlagern sich so in der Wahrnehmung.

Sechs einzelne Treppen sind in den Wohnraum eingehängt, über die die Gäste jeweils ihre privaten Aufenthaltsräume im Obergeschoss erreichen.
Jedes Appartement hat ein eigenes großzügiges Bad. Teilweise lassen sich die Appartements zum Luftraum der Innengärten öffnen.

Das Gästehaus bietet den Firmenkunden einen komfortablen Rahmen sowohl für Entspannung und Regeneration nach einer oft weiten Anreise, als auch Zonen für konzentriertes Arbeiten. Auch im gemeinsamen Wohnbereich finden die Gäste Rückzugsbereiche, um für sich zu sein, oder verschiedene Raumsituationen für den entspannten Austausch mit anderen Gästen.

Das Projekt ist eine Fortsetzung des Konzeptes der ,Kultivierung‘ der Landschaft durch gestaltprägende Bauten, begonnen mit dem preisgekrönten Pollmeier-Bürogebäude aus dem Jahr 2001.

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