Besucherzentrum Flughafen Tempelhof

Berlin, Germany
Haupttreppenhaus
Picture © :mlzd
Eingang Tower-Gebäude (Kopfbau West)
Visualization © :mlzd
Luftbild
Photo © Senatsverwaltung-für-Stadtentwicklung-und-Umwelt-Berlin
Ausstellungshalle
Visualization © :mlzd
Dachterrasse
Visualization © :mlzd
Architects
:mlzd
Location
Berlin, Germany
Year
2022
Client
Land Berlin

Der Bereich Kopfbau West des Flughafengebäudes Tempelhof soll zum Informations-und Veranstaltungsort umgebaut werden. Anlass des Wettbewerbs ist die Öffnung des Towers und der neu zu schaffende Aussichtsplattform auf dem Dach für Besucher.

Im Towergebäude des Flughafens Tempelhof treffen unterschiedlichste Qualitäten zu einer unverwechselbaren Identität aufeinander: Es ist Teil eines Grossensembles, seine Substanz hat historischen Zeugniswert, es liegt gut erschlossen an städtebaulich exponierter, weiträumig sichtbarer Lage, es hat als einstige Schaltstelle der Berliner Luftbrücke hohen Denkmalwert und ist nicht zuletzt ein wertvolles Zeugnis moderner Baukunst und Baukonstruktion. Die einzige von aussen sichtbare und vor allem im Nahbereich wirksame Intervention betrifft die Eingangshalle im Sockelgeschoss. Von hier aus wird ein neuer, halböffentlich Zugang geschaffen. Das Innere des Haupttreppenhauses wird mit einer neuen, abgehängten Stahltreppe besetzt, die den räumlichen Reichtum des Gebäudeteils mit einer variantenreichen Wegführung erschliesst. Diese legt die räumliche und historische Komplexität der einstigen Monumentaltreppe, ihrer Ausstattung und ihrer historischen Phasen offen. Das 6. Obergeschoss wird mit einer Reihe von Ausstellungswänden neu unterteilt. Mit diesen kann die ursprüngliche Mittelgangstruktur spürbar gemacht werden, gleichzeitig wird der Raum in der Querrichtung von Fassade zu Fassade geöffnet. Die Wände lassen variantenreiche Raumunterteilungen zu und eignen sich für die Hängung von Exponaten. Die Dachterrasse wird als Holzdeck ausgeführt. Im Bereich des Dachrandes wird das Holzdeck bis zur Traufrinne hinunter abgetreppt, sodass sich eine hohe Brüstung erübrigt und ein niedriger Handlauf die Absturzsicherung gewährleisten kann.

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